Einfluss geltend machen, die Welt verbessern und Rendite machen
Seit Jahren steigen die Volumina, die private und institutionelle Investoren weltweit in nachhaltige Investments stecken. Prominente Großanleger wie der norwegische Staatsfonds haben sich das Thema schon lange auf ihre Fahnen geschrieben. Kaum eine Investmentgesellschaft entzieht sich aber inzwischen diesem Trend. Angaben des FNG (Forum Nachhaltige Geldanlagen) zufolge steckten 2018 allein in Deutschland insgesamt 219 Milliarden Euro in nachhaltigen Geldanlagen, eine Steigerung um fast 30% gegenüber dem Vorjahr (der neueste FNG-Bericht wird am 8. Juni 2020 veröffentlicht).
Verglichen mit dem Gesamtmarkt der Kapitalanlagen ist das Volumen in nachhaltigen Investments hierzulande noch immer gering. Allein der Fondsverband BVI beziffert das Volumen aller offenen und geschlossenen Investment- und Spezialfonds seiner Mitglieder derzeit auf etwa 3,14 Billionen Euro. Das Wachstum des Nachhaltigkeits-Sektors ist jedoch enorm. Laut FNG lag das Volumen nachhaltiger Investments im Jahr 2014 gerade mal bei 127 Milliarden Euro.
Es gibt keinen Standard für nachhaltige Investments
Problematisch ist, dass es nach wie vor keinen eindeutigen Standard gibt, der definiert, wann ein Investment ein nachhaltiges Investment ist. ESG-Ratings (ESG = Environment, Social, Governance = Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) und Nachhaltigkeitssiegel können zwar Orientierung bei der Auswahl geben. Letztendlich sollten Anleger jedoch genau hinschauen, nach welchen Kriterien und in welche Firmen entsprechende Fonds investieren, um auch wirklich sicher zu sein, das Geld in nachhaltigen und zukunftsträchtigen Projekten investiert zu haben.
Eine spannende „Unterkategorie“ nachhaltiger Investments ist das Impact Investing. Hierbei geht es darum, durch aktive Wahrnehmung der Aktionärsrechte und Mitwirkungsoptionen direkten Einfluss auf die Geschäftspolitik der Konzerne zu nehmen. Auf diese Weise sollen sie zu nachhaltigem Handeln und Wirtschaften bewegt werden.
Ein Ziel, drei Fonds
Ein Fonds, der sich dieses Vorgehen auf die Fahnen geschrieben hat, ist der Triodos Impact Mixed Fund. Der Fonds wird, je nach Risikoneigung des Anlegers, in drei verschiedenen Ausführungen angeboten. Es gibt ihn als risikoarme „defensiv-Variante“, als „neutrale“ Strategie und als wachstumsorientierte „offensiv-Variante“. Die drei verschiedenen Portfolios unterscheiden sich hauptsächlich durch die unterschiedliche Gewichtung von Aktien und Anleihen – die generelle Anlagepolitik bzw. die Auswahlkriterien der Investments ist hingegen deckungsgleich.
Wir haben für Sie das „neutrale“ Portfolio unter die Lupe genommen und stellen Ihnen den Triodos Impact Mixed Fund – Neutral näher vor. Ziel des Fonds ist es, mit einem konzentrierten Portfolio globaler Aktien sowie Unternehmens-, Staats- und Impact-Anleihen eine positive Wertentwicklung und wettbewerbsfähige Renditen zu erzielen. Alle Unternehmen werden aufgrund ihres positiven Beitrags zu mindestens einem der sieben Transformationsthemen ausgewählt, die das Triodos Investment Management für eine nachhaltige Entwicklung als zentral erachtet. Dabei ermöglicht eine integrierte Nachhaltigkeits- und Finanzanalyse, die wichtigsten nachhaltigen Wirkungen eines Unternehmens zu ermitteln. Diese umfassen sowohl die langfristige Bildung von Werten für die Gesellschaft, als auch Wirkungen die durch ESG-Faktoren erfasst werden können.
Triodos will die Unternehmen beeinflussen
Der Triodos Impact Mixed Fund wirkt aktiv auf Unternehmen ein, um das Thema Nachhaltigkeit auf Leitungsebene zu fördern. Durch Dialog und aktive Wahrnehmung der Rechte als Aktionär will Triodos Investment Management die positive Wirkung der Unternehmen maximieren. Dazu werden die Unternehmen für wesentliche Nachhaltigkeitsthemen sensibilisiert und stärken damit ihr langfristiges Wertpotential.
Der Fonds investiert in Firmen, die Lösungen zu sieben Themen für den Übergang in eine nachhaltige Gesellschaft anbieten. Dazu gehören nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft, nachhaltige Mobilität und Infrastruktur, Kreislaufwirtschaft, soziale Inklusion und Stärkung der Autonomie, Innovation für Nachhaltigkeit, gesunde Menschen sowie erneuerbare Ressourcen.
Unternehmen arbeiten deutlich nachhaltiger
Verglichen mit ihrem Benchmarkindex haben die Unternehmen aus dem Portfolio des Triodos Impact Mixed Funds einen deutlich geringeren ökologischen Fussabdruck. Ihr CO2-Ausstoß liegt 58%, ihr Wasserverbrauch 40% und das Müllaufkommen 32% unter dem von anderen Unternehmen. Diese Werte geben einen Hinweis auf die Nachhaltigkeitsleistung des Fonds und sind ein Ergebnis der strengen Auswahl- und Ausschlusskriterien des Fondsmanagements.
Das „neutrale“ Portfolio des Fonds gewichtet Aktien und Anleihen in gleichem Verhältnis (jeweils etwa 45%). Bei den anderen beiden Varianten (defensiv und offensiv) fällt der Aktienanteil entsprechend niedriger bzw. höher aus. Derzeit besteht das Fondsportfolio aus knapp 60 Einzelaktien- sowie rund 150 Einzelanleihepositionen. Rund 16% des Fondsvermögens steckt in den zehn größten Einzelinvestments, darunter Aktien des japanischen Telekommunikationskonzerns KDDI Corp (ca. 1,91%), des Mobilitätsunternehmens Central Japan Railway (ca. 1,71%), des Schweizer Pharmakonzerns Roche Holding (ca. 1,69%) oder des dänischen Windkraft-Unternehmens Vestas Wind Systems (ca. 1,3%).
Geringe Kosten
Der Fonds selbst erhebt keinen Ausgabeaufschlag und/oder Rücknahmeabschlag. Finanzberater oder Vertriebspartner können dies jedoch tun. In diesem Fall betragen die maximalen Ausgabekosten 3,00%. Die laufenden Kosten (TER) summieren sich auf schmale rund 1,33% pro Jahr. Dividendeneinkünfte und Zinsanteile werden einmal im Kalenderjahr ausbezahlt.