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Die GameStop Corp. kämpft gegen Online-Händler

Einzelhändler für Computer- und Video-Spiele

GameStop ist der größte Einzelhändler für Video-Spiele und Gaming-Zubehör. Die stärkste Konkurrenz des Unternehmens entsteht durch den Online-Handel. Fanzubehör, Gebrauchtspiele und Gaming-Ausrüstung bieten jedoch Abhilfe.

Eine unterbewertete Aktie im Bereich der schnell wachsenden Videospielbranche ist GameStop. Mit Kursen um 15 US-Dollar wird der Titel aktuell rund 22% unter seinem Buchwert gehandelt (KBV: 0,78) und ist mit einem für 2019 geschätzten KGV von gut 5 extrem günstig. Zudem macht eine hohe Dividendenrendite (aktuell ca. 10%) die Aktie auch langfristig interessant.

Mit mehr als 7.200 Filialen in 14 Ländern weltweit ist GameStop der größte Einzelhändler für Computer- und Videospiele sowie Zubehör. Kerngeschäft ist der An- und Verkauf von Videospielen, Spielekonsolen und Equipment. Darüber hinaus werden digitale Produkte wie Network-Cards, Online-Zeitkarten und digital herunterladbare Software angeboten. Neben den Spielekonsolen PlayStation (Sony), Xbox (Microsoft) oder Switch (Nintendo) werden auch Accessiors wie Controller, Speicherkarten, Strategy-Guides, Magazine und Trading-Cards verkauft.

Online-Handel setzt GameStop heftig zu

Mehr als 50% seines Umsatzes generiert das Unternehmen aus dem Verkauf von Computer- und Videospielen. Vor allem die großen Hersteller wie Ubisoft, Acitvitsion Blizzard, Microsoft oder Electronic Arts sind in Spiele-Läden unter den Namen GameStop, EB Games oder Micromania zu finden. Große Online-Spielehändler, wie die Internetplattform Steam, bei der Kunden Spiele gegen Gebühr herunterladen und installieren können, machen dem Offline-Händler GameStop allerdings seit Jahren das Leben schwer. In Zeiten hoher Download-Geschwindigkeiten werden immer mehr Spiele online verkauft. In den vergangenen drei Jahren sank der Börsenwert von GameStop um rund zwei Drittel.

Operativ zeichnet sich in diesem Jahr bislang kaum eine Änderung ab. Im ersten Quartal sank der Konzernumsatz um rund 5,5% von 2,04 Mrd. US-Dollar auf 1,93 Mrd. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie fiel auf zuletzt 0,28 USD in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres (Q2-Zahlen werden in der kommenden Woche veröffentlicht). Der Umsatzrückgang umfasst vor allem die Verkäufe neuer Hard- und Software sowie gebrauchter Spiele. Die Verkäufe von Video-Spiel Zubehör und sogenannten Sammlerstücken (Collectibles) kletterten hingegen um 13 bzw. 24%.

Auf dem aktuellen Kursniveau ist die Aktie aber zu preiswert und wird sogar als Übernahmeobjekt interessant. Zur Jahresmitte wurde bereits der Private-Equity-Investor Sycamore Partners als möglicher Kaufinteressent gehandelt. Im Kursverlauf zeichnet sich um 13 USD eine Bodenbildung ab. Fundamental ist der Titel deutlich unterbewertet. Langfristig orientierte Investoren bauen auf dem aktuellen Kursniveau erste Positionen auf.

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Kennzahlen

Kursentwicklung

Umsatz (2017):* 9,22 Mrd.

 

Gewinn je Aktie (2017)*: 3,34

Marktkapitalisierung*: 1,52 Mrd.

KGV (2019e): 5,37

Div.-Rendite: 9,92%

* in USD

 

Empfehlung: kaufen, um 13 USD Nachkäufe einplanen

Kursziel: 21,30 USD (ca. 18,62 EUR), Stop-Loss unter 12,20 USD (ca. 10,66 EUR)

ISIN: US 364 67W 109 9 | Kurs: 15,33 USD (ca. 13,40 EUR)

Kurschance: 38% | Verlustrisiko: 20% |

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