Enel ist ein Green Deal Profiteur
Die Energiewende ist ohne die großen Energiekonzerne nicht zu schaffen. Diese verfügen über die entsprechende Infrastruktur und richten ihr Geschäft mehr und mehr auf erneuerbare Energien aus. Ein gutes Beispiel dafür ist der italienische Energieversorger Enel. Die Unternehmensgruppe betreibt Wasser-, Thermal-, Kern-, Wind- und Solarkraftwerke in über 30 Ländern auf fünf Kontinenten und fokussiert insbesondere auf die Energiegewinnung durch erneuerbare Energien. Von den Green Deal Plänen der EU dürften die Italiener überproportional profitieren.
Kapazitäten an Erneuerbaren Energien werden ausgebaut
Die Tochter Enel Green Power betreibt aktuell bereits mehr als 1.200 Projekte mit erneuerbaren Energien in 21 Ländern bzw. entwickelt diese weiter. Die Gesamtkapazität an erneuerbaren Energien beläuft sich auf 50 Gigawatt. Im August 2021 hat der Energiekonzern eine Vereinbarung zum Erwerb der ERG Hydro und ihres Portfolios an Wasserkraftwerken für insgesamt 1,04 Milliarden Euro unterzeichnet.
Mit dem Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson hat Enel im Juli 2021 einen Liefervertrag für Strom aus erneuerbaren Energien geschlossen. Die Italiener liefern dem US-Konzern ab Januar 2023 jeweils 270 GWh erneuerbaren Strom pro Jahr. Der Vertrag hat eine Laufzeit von zehn Jahren und hilft Johnson & Johnson dabei, die eigenen Klimaziele zu erreichen.
Attraktive Dividendenrendite
Auf dem aktuellen Kursniveau ist der Titel vor allem für einkommens-orientierte Anleger interessant. Enel zahlt eine Dividende in Höhe von 0,358 Euro je Aktie. Gemessen am aktuellen Kurs können Anleger somit mit einer Dividendenrendite von 4,82% rechnen. Bis zum Jahr 2023 soll die Ausschüttung jährlich um 7% steigen.