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Energiekontor wächst stürmisch

Energiekontor bietet Dienstleistungen als weiteres Geschäft an

Vom Ausbau der Windenergie profitiert die Energiekontor AG mit Sitz in Bremen. Copyright: Energiekontor AG
Die Energiekontor AG aus Bremen wächst stürmisch. Das Unternehmen betreibt eigene Windparks und errichtet diese für andere Kunden. Nun steigt Energiekontor in das Dienstleistungsgeschäft rund um Windparks ein. Das ist ein aussichtsreicher Schritt und dürfte der Aktie noch weiteren Aufwind bescheren.

Die Energiekontor AG mit Sitz in Bremen profitiert stark vom Ausbau der Windenergie. Das 1990 gegründete Unternehmen zählt zu den führenden deutschen Projektentwicklern im Windkraftsektor und ist hauptsächlich auf dem Gebiet der Errichtung und des Betriebs von Windparks tätig. Das Leistungsspektrum deckt nahezu die gesamte Wertschöpfungskette ab, von der Standortakquisition über die Finanzierung bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe der Windparks.

Energiekontor verwirklicht Projekte in Deutschland und im europäischen Ausland. Bei der Errichtung der Windparks agiert die Gesellschaft herstellerunabhängig. Sie schließt regelmäßig mit verschiedenen Herstellern von Windkraftanlagen Rahmenverträge über Lieferung und Wartung der Anlagen ab. Bis einschließlich Dezember 2020 hat Energiekontor in Deutschland, Großbritannien, Portugal und Griechenland insgesamt 127 Windparks und 12 Solarparks mit mehr als einem Gigawatt Gesamtleistung errichtet. Diese Projekte hatten einen Investitionsumfang von über 1,8 Milliarden Euro. Energiekontor gehören selbst auch Windparks. 34 Windparks und ein Solarpark mit zusammen rund 287 MW Gesamtleistung nennt der Konzern sein eigen.

Stürmische Geschäftsentwicklung

Operativ läuft es bei den Bremern rund. Im „Report Windpark-Optimierung 2016 – 2020“ hat Energiekontor die hauseigenen Optimierungsmaßnahmen der vergangenen fünf Jahre bilanziert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Zwei Prozent Mehrertrag pro Jahr und mehr als 20% Kostensenkung hat der Konzern erzielt. Sein Optimierungs-Know-How will das Unternehmen nun auch für externe Windparks zur Verfügung stellen. Mit einem ganzheitlichen Management soll gerade kleineren Projektierern und Betreibern geholfen werden, günstigen grünen Strom zu produzieren. Das neue Dienstleistungsangebot dürfte ein lukratives Zusatzgeschäft werden.

Auch bei den Projektverkäufen bleibt Energiekontor in der Spur. Mitte August meldete der Konzern den Verkauf einer Windenergieanlage – diesmal an den dänischen Investor Difko. Die südwestlich von Hamburg geplante Anlage soll von Vestas errichtet und mit 3,6 Megawatt Leistung ausgestattet werden. Rechnerisch sollen damit 4.500 Haushalte mit Strom versorgt werden. Noch in diesem Jahr soll die Anlage ans Netz gehen. Energiekontor verfügt über eine große Pipeline an weit entwickelten Projekten. Das neue Windparkprojekt ist nun bereits der vierte Verkauf seit Anfang Juni. Mit Difko erweitert Energiekontor zudem seinen Kundenkreis um einen Investor.

Satte Dividendensteigerung

Die gute Geschäftsentwicklung lässt sich auch an der Dividende ablesen. Für 2020 wurden 0,80 Euro je Aktie ausgeschüttet – glatt doppelt so viel, wie ein Jahr zuvor. Aus fundamentaler Sicht ist die Aktie der Energiekontor AG mit einem für 2022 geschätzten KGV von rund 18 nicht exorbitant teuer.

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