ETF-Strategie von erfahrenen Vermögensverwaltern
Anleger, die auf der Suche nach einer offensiv ausgerichteten Basisstrategie sind, werden bei der "FPAM Digital Flexibel" fündig. Das ist ein von der Financial Planning GmbH aus Freiburg gemanagtes Vermögensverwaltungskonzept. Die Baden-Württemberger bieten seit zwanzig Jahren ihren Kunden professionelle Finanzdienstleistungen an. Die beiden Geschäftsführer Jürgen Schwab und Matthias Lebtig bieten unabhängige Finanzberatungen und Vermögensverwaltungsservices mit Schwerpunkt auf Depotstrategien mit aktiven Investmentfonds und passiven Indexfonds (ETFs).
Die Strategie unter der Lupe
FPAM Digital Flexibel ist eine Vermögensverwaltungsstrategie, bei der sich das Schlagwort digital allerdings nur auf das "Onboarding" der Anleger bezieht. Darüber hinaus ist mit dem Schlagwort die Möglichkeit gemeint, per Smartphone jederzeit die Strategie einsehen zu können. Wir halten den Namen daher für etwas zweideutig. Denn Anleger könnten im ersten Moment auch denken, flexibel in Aktien zu investieren, die vornehmlich digitale Geschäftsmodelle haben.
Im Gegensatz zu vielen Angeboten anderer digitaler Vermögensverwalter werden die Kundengelder aber nicht von einem Robo-Advisor verwaltet. Da solche Programme erst seit wenigen Jahren auf dem Markt sind, können die Algorithmen der Robo-Advisor mit unerwarteten Veränderungen auf dem schnelllebigen Börsenparkett nicht immer gut umgehen. In den vergangenen Jahren (Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg) haben sich viele Anleger mit solchen Programmen die Finger verbrannt. Darum setzen die Manager von FPAM auch weiter auf ihre Expertise bei der Assetallokation.
Börsenerfahrung statt Robo-Advisor
Schwab und Lebtig betreuen die Kundengelder aktiv mit breit gestreuten Anlagelösungen. Sie stützen sich dabei auf ihre langjährige Erfahrung an den Aktienbörsen und internationalen Kapitalmärkten. Komplettiert wird die Vermögensverwaltungsstrategie durch ein eigens entwickeltes Depotsicherungsmodell. Dieses auf technischen Signalen beruhende Modell zeigte beispielsweise bereits fünf Tage vor dem ersten großen Kursrutsch 2008 den Ausstieg aus dem Aktienmarkt an. Zwar wird aufgrund des Sicherungsmodell in Phasen steigender Märkte keine überdurchschnittlich hohe Rendite erwirtschaftet. Dafür soll die Sicherung vor größeren Kurseinbrüchen schützen. Im Ukraine-Krieg hat das dahingehend funktioniert, dass zumindest keine große negative Abweichung von der Benchmarkt sichtbar wurde.
Was ist das Anlage-Ziel?
Vorrangiges Ziel der ETF-Strategie ist der Vermögensaufbau und die Vermögensoptimierung. Ab einer Mindestanlagesumme von 25.000 Euro und einer Anlagedauer ab fünf Jahren streben die Finanzdienstleister eine jährliche Rendite von rund 7% an. Diese Schätzung basiert auf Wahrscheinlichkeitsanalysen bei Anlagestrategien mit einer Aktienquote von bis zu 70%.
Die FPAM Digital Flexibel ETF-Strategie ist seit August 2020 investierbar und hat sich bis in den Februar 2021 hinein im Gleichklang mit den Märkten entwickelt. Seitdem ist eine deutliche Unterperformance gegenüber der Benchmark festzustellen. Unter dem Strich haben Anleger mit der FPAM Digital Flexibel ETF-Strategie bis heute eine Rendite von rund 1,6% einfahren. Die Benchmark (50% MSCI World / 20% MSCI Europe / 30% REX P) hat dagegen im selben Zeitraum 9,6% an Wert gewonnen.
Das Portfolio
Die Aktienquote des ETF-basierten Portfolios wird flexibel bis zu 75% gesteuert und aktiv an die Entwicklung der Finanzmärkte angepasst. Aktuell hält die Strategie rund 15% Liquidität, der Rest ist in passiven Indexfonds investiert. Unter den größten Positionen finden sich etwa der iShares € Inflation Linked Gov Bond ETF, der iShares MSCI World ETF, der HSBC MSCI China ETF, ein Themen-ETF „Clean Energy“ oder auch der Lyxor NYSE Arca Gold BUGS ETF, der die Kursentwicklung der wichtigsten Goldminenunternehmen abbildet. Bei der Zusammenstellung des ETF-Portfolios wird die über zwanzigjährige Börsenerfahrung mit charttechnischen, fundamentalen und monetären Faktoren kombiniert.
Die Freiburger verlangen für ihre Dienstleistung eine jährliche Servicepauschale in Höhe von 1,31% des Anlagevolumens. Das ist für ein Produkt, das wie ein ETF-Dachfonds strukturiert ist, nicht wenig. Beträgt die Gewinnrendite eines Jahres mehr als 7%, fällt zudem eine Erfolgsbeteiligung an. Hinzukommen die Gebühren der Depotbank.