Euromicron AG – Prognoseanpassung verhagelt Jahresende
Die Kurse des Netzwerktechnikers Euromicron beenden das Börsenjahr 2013 auf Jahrestief.
Kurs: 14,03 Euro; ISIN: DE 000 A1K 030 0 Die Kurse des Netzwerktechnikers Euromicron beenden das Börsenjahr 2013 auf Jahrestief. Gut 22% verlor der Aktienkurs in den vergangenen zwölf Monaten. Eine zwischenzeitliche Kurserholung über die Herbstmonate wurde zum Jahresende durch die Anpassung der Geschäftsprognose komplett egalisiert. Diese Anpassung war nötig geworden, da sich viele Aufträge und Projekte in die Folgequartale verschoben. Euromicron senkte die Umsatzerwartung für 2013 auf 320 Mio. Euro. Bisher peilte das Unternehmen 350 Mio. Euro an. Auch die EBITDA-Marge soll nun nur noch 5%, nach zuvor prognostizierten 8%, betragen. Analysten senkten daraufhin die Gewinnerwartungen pro Aktie für 2014 von 2,50 Euro auf 1,50 Euro. Auch mit diesen gesenkten Erwartungen sind die Anteilsscheine von Euromicron moderat bewertet. So liegt das KGV weiter im einstelligen Bereich knapp unter 10. Zudem fallen die Umsätze nicht weg, sie verschieben sich lediglich ins neue Geschäftsjahr. Im kommenden Jahr könnte der Datenspezialist daher positiv überraschen. Die vor kurzem vollzogene Kapitalerhöhung spült außerdem mehr als 7 Mio. Euro in die Kassen der Frankfurter. Euromicron will mit dem frischen Kapital vor allem das weitere Konzernwachstum finanzieren. Über 80% der Anteile befinden sich in Streubesitz. Knapp ein Fünftel wird von verschiedenen Investmentfonds gehalten. Der hohe Anteil freier Aktionäre, die moderate Bewertung und etablierte Kundenbeziehungen könnten Euromicron zudem als mögliches Übernahmeziel interessant machen. Fundamental sind die Papiere von Euromicron aktuell günstig zu haben. Eine Stabilisierung im Aktienkurs zeichnet sich hingegen noch nicht ab. Vorsichtige Anleger beobachten daher die weitere Entwicklung.
Empfehlung: beobachten – kaufen auf aktuellem Niveau nur mit sehr engem Stopp-Loss (12,80 Euro)