ExxonMobil will die Rentabilität steigern
ExxonMobil ist ein globaler Öl-Gigant, der sich heute auf die vorgelagerte Produktion konzentriert (Upstreamgeschäft). Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1859 als Kerosinproduzenten in den USA. Die Öl- und Gasförderung sowie beträchtliche Mengen an verflüssigtem Erdgas (LNG) stehen heute für rund 83% des Nettogewinns. Etwa 13% stammen aus dem nachgelagerten Bereich (Downstreamgeschäft), der Rest aus der Petrochemieproduktion. Mit einem Anteil von über einem Drittel am gesamten Konzernumsatz sind die Aktivitäten des Unternehmens in Asien bei weitem die größte Einnahmequelle, gefolgt von den USA und dem übrigen Amerika.
Vorstand forciert Rentabilität
Das Geschäft läuft rund - und dennoch forciert der Vorstand Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität. So sollen die Break-Even-Kosten um insgesamt etwa 10 US-Dollar je Barrel Öl gesenkt werden. Verglichen mit 2019 verdoppelt der Öl-Multi unter dem Strich damit sein Gewinn- und Cashflow-Potential bis zum Jahr 2027. Für neue Projekte plant das Unternehmen in diesem Jahr Kapitalinvestitionen in Höhe von 21 bis 24 Milliarden Dollar ein – bis 2027 sollen diese auf bis zu 25 Milliarden Dollar jährlich steigen. Auch in den petrochemischen Zweig und das nachgelagerte Geschäft (Raffinerien und Marketing) sollen künftig höhere Investitionen fließen.
Verlässlich hohe Dividende
ExxonMobil ist auch ein zuverlässiger Dividendenzahler. Das Unternehmen zahlt seit dem Jahr 1911 ununterbrochen eine Dividende. Zuletzt hob ExxonMobil die Ausschüttung im vergangenen Oktober an. Aktionäre bekommen 0,88 US-Dollar je Aktie pro Quartal ausgezahlt. Auf das Jahr hochgerechnet werden somit 3,52 US-Dollar je Aktie ausgeschüttet (Dividendenrendite 4,30%). Trotz des jüngsten Kursanstiegs ist die Aktie mit einem KGV von rund 11,6 nicht zu teuer. Mittel- und langfristig orientierte Anleger steigen ein.