First Majestic Silver Corp. hält Silberverkäufe zurück

Mit Edelmetallen war 2021 kaum Geld zu verdienen. Ob Gold, Silber, Platin oder Palladium – gegenüber dem Jahresstart haben sämtliche Edelmetalle auf US-Dollar-Basis an Wert verloren. Im kommenden Jahr dürfte sich dieser Trend jedoch umkehren. Einerseits bleibt die reale Geldentwertung hoch (Stichwort: negativer Realzins). Andererseits steht konjunkturell ein gutes Jahr bevor. Davon dürfte vor allem Silber profitieren. 

Silberpreis wird mit Industrieproduktion anziehen

Noch tendiert der Silberpreis seitwärts. Er wird von der verhaltenen Entwicklung der Industrieproduktion ausgebremst. Diese wird von gestörten Lieferketten, Angebotsengpässen bei wichtigen Vorprodukten und deutlich gestiegenen Energiekosten beeinträchtigt. Die Silbernachfrage leidet darunter, weil industrielle Anwendungen gut die Hälfte der gesamten Silbernachfrage ausmachen. Das Silver Insitute geht aber davon aus, dass die industrielle Silbernachfrage 2021 auf ein Rekordniveau von 524 Millionen Unzen steigt. Grund dafür ist vor allem der Nachfrageanstieg um rund 13% bei der Photovoltaik.

Silber-Förderer wie First Majestic Silver werden besonders stark vom Anstieg des Silberpreises profitieren. Gleiche Förderkosten vorausgesetzt, wirkt jeder Dollar Kursanstieg bei Silber wie ein Hebel auf die Gewinne. Operativ läuft es bei den Kanadiern ohnehin gut. Das Unternehmen hat im dritten Quartal eine Rekordmenge von 7,3 Millionen Unzen Silberäquivalente produziert. Zugleich setzt First Majestics jedoch seinen Silberverkauf aus und hält die Silberunzen im Blick auf höhere Silberpreise in 2022 zurück. Zum Ende des dritten Quartals hatte First Majestic rund 1,4 Millionen Unzen Silber in den Büchern. 

First Majestic hält Verkäufe zurück

Die Kanadier positionieren sich strategisch klug. Dass der Silberschürfer bei niedrigen Preisen die Unzen zurück hält, ist schon lange Teil des Geschäftskonzepts. Bereits zum dritten Mal in der Geschichte des Unternehmens wurde der Silberverkauf ausgesetzt, um später höhere Preise erzielen zu können. 

Positive News kommen zudem aus der Santa Elena Silber- und Goldmine in Sonora, Mexiko. Hier stiegen die nachgewiesenen und wahrscheinlichen Mineralreserven gegenüber dem Vorjahr um 59% auf 51  Millionen Unzen Silberäquivalent. Sie bestehen aus 12,6 Millionen Unzen Silber und 418,4 Tausend Unzen Gold. Die Lebensdauer der Mine wird auf sieben Jahre prognostiziert. Die Produktion wird auf 10,3 Millionen Unzen Silber sowie 396 Tausend Unzen Gold geschätzt.

Erste Wahl für Silber-Aktionäre

Für Anleger, die vom erwarteten Kursanstieg bei Silber überproportional partizipieren möchten, ist die Aktie von First Majestic Silver unsere erste Wahl.