Fitness-Armbänder im Trend
Kerngeschäft des Unternehmens Fitbit ist der Verkauf von Fitness-Armbändern, die eine Reihe von alltäglichen Aktivitäten der Träger aufzeichnen. Im Juni 2015 startete Fitbit an der Börse durch.
Fitness-Armbänder und Smartwatches liegen voll im Trend. Pionier von tragbaren Fitness-Trackern ist der US-Konzern Fitbit Inc., der nun mit einem neuen Produkt angreift.
Kerngeschäft des Unternehmens ist der Verkauf von Fitness-Armbändern, die eine Reihe von alltäglichen Aktivitäten der Träger aufzeichnen. Dazu zählen u. a. die Schrittzahl, zurückgelegte Strecke, Herzfrequenz, aktive Zeit und Schlafstunden. Andere Geräte messen das Gewicht und errechnen den BMI (BodyMassIndex). Diese Lifestyle-und Healthcare-Produkte sollen Nutzern dabei helfen mit Spaß und Freude fitter und aktiver zu werden.
Im Juni 2015 startete Fitbit an der Börse durch. Bereits der Ausgabepreis von 20 USD je Aktie lag deutlich über der ursprünglichen Preisspanne von 14 bis 16 Dollar. Der erste Börsenkurs notierte mit 30,40 USD mehr als 50% über dem Emissionspreis. Dann ging dem Papier die Puste aus. Aktuell notiert Fitbit rund 70% unter Emissionpreis und knapp 90% unter Höchstkurs. Grund für den Kurssturz ist die zunehmende Konkurrenz kostenfreier Fitness-Apps. Diese ließ die Verkaufszahlen der kostenpflichtigen Fitness-Tracker einbrechen. Aber Fitbit ist in den Angriffsmodus übergegangen.
Pünktlich zur IFA stellt das US-Unternehmen die „Fitbit Ionic“, die erste Smartwatch aus dem Hause Fitbit, vor. Neben den bereits bekannten Fitness-Funktionen bietet die Uhr neue Features, die den bisherigen Geräten fehlten. Neben einem GPS-Tracker wurde ein neuer Sensor verbaut, der den Sauerstoffgehalt im Blut misst und damit Schlafapnoe erkennen kann. Auch kontaktlose Zahlungen mittels eines NFC-Chips (Near Field Communication) werden mit der Ionic möglich. Darüber hinaus lassen sich bis zu 300 Songs und personalisierte Fitness-Programme auf der Uhr speichern. Den dazu passenden Bluetooth-Kopfhörer liefert Fitbit natürlich ebenfalls mit.
Das neue Produkt könnte das Blatt für Fitbit wieder wenden. Bereits mit der Vorlage der jüngsten Quartalszahlen hat das Unternehmen positiv überrascht. Im zweiten Quartal verkaufte Fitbit 3,4 Mio. Geräte (+14% ggü. Vorquartal). Auch die Marge wurde gesteigert. Der Verlust je Aktie reduzierte sich von -0,15 USD (Q1) auf -0,08 USD (Q2) und lag damit niedriger, als von Analysten zunächst erwartet.
Kann Fitbit mit der Smartwatch maßgeblich Marktanteile gewinnen, landet das Unternehmen wieder in der Gewinnzone. Weitsichtige Investoren legen sich auf dem aktuellen Kursniveau eine kleine Position der Aktie ins Depot.
Empfehlung: spekulativ kaufen
Kursziel: 8,14 USD, Stop-Loss: unter 4 USD