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Airbus lässt die Flügel nicht hängen

Fluglinie geht wieder in den Steigflug über

Der größte europäische Luftfahrtkonzern ist bislang gut durch die Corona-Krise geflogen. Im Gegensatz zur US-Konkurrenz haben die Europäer sogar Marktanteile gewonnen. Airbus ist ein ganz heißer Kandidat für den DAX-Aufstieg.

Airbus gilt als heißester Aufstiegskandidat für den DAX. Das liegt auch an der Marktkapitalisierung von aktuell rund 69,5 Mrd. Euro. Die Aktie des Luft- und Raumfahrkonzerns ist bereits im französischen Leitindex CAC 40 sowie im Euro Stoxx 50 enthalten – ein DAX-Aufstieg ist für uns daher so gut wie sicher. 

Airbus (früher EADS) ist ein europäischer Konzern. Er ist aus der Fusion der deutschen DaimlerChrysler Aerospace AG, der französischen Aerospatiale Matra und der spanischen CASA entstanden ist. Die Gruppe gilt als größtes Luft- und Raumfahrtunternehmen Europas und zählt zu einem der größten Rüstungskonzerne weltweit. Airbus ist in der zivilen Luftfahrt, im Bereich der Verteidigungstechnologie, beim Bau von Hubschraubern, in der Raumfahrt, bei der Konstruktion und Fertigung von Transport- und Kampfflugzeugen sowie den dazugehörigen Dienstleistungen tätig. Zur Airbus Gruppe gehören unter anderem der zivile Flugzeugbauer Airbus, der Hubschrauber-Hersteller Eurocopter und das Raumfahrtunternehmen Astrium.

Passabel durch die Krise gesteuert

Die Corona-Krise hat dem Flugzeugbauer ordentlich zugesetzt. Reisebeschränkungen und Beeinträchtigungen im internationalen Flugverkehr haben dazu geführt, dass sich Airlines mit Bestellungen neuer Maschinen deutlich zurückgehalten haben. Wie groß die Überkapazitäten im Flugverkehr aktuell sind, zeigt das Beispiel Emirates: Die Golf-Airline besitzt allein 111 Maschinen vom Großraumflieger Typ A380, die allermeisten davon bleiben aktuell am Boden. Um die kostenintensiven Flieger dennoch künftig nutzen zu können, will Emirates die Flugzeuge zumindest übergangsweise zu Frachtern umbauen.

Dennoch ist Airbus bislang passabel durch die Krise gekommen. So meldete der Flugzeugbauer in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres zwar einen Verlust in Höhe von 2,7 Mrd. Euro. Doch bereits im dritten Quartal sahen die Zahlen wieder sehr viel besser aus, abgesehen von den Rückstellungen für Restrukturierungskosten. Dafür wurden im dritten Quartal 1,2 Mrd. Euro eingestellt. Die Folge ist, dass nach Steuern ein Verlust von 600 Millionen Euro verbucht wird. Ohne diese Kosten wäre Airbus sogar schon wieder profitabel gewesen. Auch die Zahl der Flugzeugbestellungen fällt - im Gegensatz zum US-Konkurrenten Boeing - nicht ins Bodenlose. Sie steigt gegenüber dem Vorjahr bereits wieder an. Zum Ende des Quartals standen immerhin noch 7.441 Maschinen auf der Bestellliste – 4,3% mehr, als im Vorjahr. 

Kurs hat den Tiefpunkt hinter sich gelassen

Im Zuge der jüngsten Markterholung bedingt durch die Impfstoff-Hoffnungen hat sich der Aktienkurs der Airbus SE seit Ende Oktober bereits ein gutes Stück vom Corona-Crash erholt. Dennoch notiert der Titel aktuell rund 33% unter Jahreshoch. Mit einem für 2021 geschätzten KGV von etwa 31 ist die Aktie zwar kein Schnäppchen, erholt sich die Luftfahrtbranche im kommenden Jahr jedoch, dürften hier schnell höhere Gewinnmultiple möglich sein.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 133,00 EUR, Stop-Loss: unter 60 Euro
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