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Preisrückgang schickt Kupfer-Gigant auf 3-Jahrestief

Freeport kämpft mit seinen Kupfer-Sorgen

Der größte börsennotierte Kupferhersteller der Welt ist das US-Unternehmen Freeport-McMo-Ran. Die Minen im Portfolio des Rohstoff-Giganten haben einen bedeutenden Anteil an der weltweiten Rohstoffförderung. Die Größe des Konzerns ist ein entscheidender Faktor, um sich im Wettbewerb zu behaupten. Der jüngste Kursrücksetzer in Folge des Kupferpreisverfalls kann von Anlegern zum Einstieg genutzt werden.

Der Kupferpreis gilt als wichtiger Vorlaufindikator zur Einschätzung der Weltwirtschaft. Die Preise für das rote Metall reagieren sehr sensibel auf Konjunkturschwankungen. Denn Kupfer wird in großen Mengen in der Bau-, Auto-, Maschinenbau- oder Elektroindustrie nachgefragt. Während der vergangenen Monate ist Kupfer tief gefallen. Aktuell handelt das Metall mit rund 5.700 USD je Tonne in der Nähe des Jahrestiefs.

Der global größte börsennotierte Kupferhersteller ist Freeport-McMo-Ran. Das Unternehmen verfügt über große und langlebige Minen sowie bedeutende Vorkommen an Kupfer, Gold und Molybdän. Zum Bergbauportfolio des Konzerns gehört z. B. die Grasberg-Mine in Indonesien. Sie ist das größte Gold- und Kupferbergwerk mit den niedrigsten Förderkosten der Welt. Daneben bewirtschaftet der Konzern Minen in Nord- und Südamerika, einschließlich der Morenci-Mine in Arizona sowie der Cerro Verde Mine im Südwesten Perus.

Der Ausbau drückt auf den Umsatz

Insbesondere der Ausbau der Grasberg-Mine hat den Konzern im zweiten Quartal in die roten Zahlen gedrückt. Die Kupferproduktion im gesamten Unternehmen sank wegen Förderkürzungen um 24% auf 776 Mio. Pfund. Die Goldproduktion brach sogar um 79% ein. Der Ausbau der Grasberg-Mine geht nach Aussagen von Konzernchef Richard Adkerson jedoch planmäßig voran. So sollen dort im kommenden Jahr bereits 200 Mio. Pfund Kupfer gefördert werden. Ab dem Jahr 2021 soll die Kupferförderung dann 900 Mio. Pfund jährlich erreichen.

Der Preisverfall bei Kupfer hat den Aktienkurs von Freeport-McMoRan auf ein Drei-Jahres-Tief gedrückt. Inzwischen handelt der Schürfer sogar deutlich unter Buchwert (KBV: 0,84), ist also fundamental unterbewertet. Aufgrund der Milliarden-Investitionen hält der Konzern die Dividendenzahlung konstant und führt keine Schulden zurück.

Die Aktienkursentwicklung folgt der Preisentwicklung von Kupfer eng. Mit der Gold- und Molybdän-Produktion ist der Bergbaukonzern jedoch breiter aufgestellt. Auf dem aktuellen Kursniveau ist der Titel aus fundamentaler Sicht günstig. Langfristig orientierte Anleger kaufen erste Stücke.

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Kennzahlen

Kursentwicklung

Umsatz (2018)*: 18,63 Mrd.

Gewinn je Aktie (2018)*: 1,52

Marktkapitalisierung**:37,65 Mrd.

KGV (2020e): 13,3

Div.-Rendite: 2,17%

* in USD, ** in GBP

Empfehlung: kaufen

Kursziel: 12,20 USD, kein Stop-Loss

ISIN: US 356 71D 857 0 | Kurs: 9,19 USD (ca. 8,35 EUR)

Kurschance: 32% | Verlustrisiko: 50%

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