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1964
Griechischer Industriekonzern mit Wasserstoff-Fantasie

Geschäfte von Mytilineos laufen hervorragend

Das Hauptgebäude des Mytilineos Konzerns. © 2022 MYTILINEOS S.A.
Im Zuge der guten wirtschaftlichen Entwicklung in Griechenland gewinnt der Industriestandort Hellas an Bedeutung. Gut sind vor allem die weiteren Aussichten für Erneuerbare Energien und Wasserstoff im sonnenverwöhnten Land. Davon profitieren börsennotierte Unternehmen wie die Mytilineos S.A.

Einer der führenden griechischen Industriekonzerne ist Mytilineos S.A. Der Mischkonzern mit Sitz im Athener Vorort Maroussi ist in den Bereichen Metallurgie und Technologie tätig. Mytilineos ging 1990 aus dem gleichnamigen Familienunternehmen hervor, das seit 1908 auf dem Gebiet des Hüttenwesens tätig war. Seit 1995 werden die Aktien des Konzern an der Athener Börse gehandelt.

Die Geschäfte des Unternehmens gliedern sich in vier Bereiche: Metallgewinnung & Bergbau; Erneuerbare Energien; EPC-Anlagenbau (Projektabwicklung im Bauwesen) sowie Fahrzeugbau. Die Gruppe ist in der Vergangenheit durch gezielte Übernahmen kontinuierlich gewachsen. Mit dem Kauf von Aluminium de Grece im Jahr 2005 wurden die Aktivitäten von der Metallgewinnung zur Industrieproduktion ausgeweitet, zwei Jahre später wurde in Kooperation mit dem spanischen Energieversorger ENDESA das Joint Venture Endesa Hellas gegründet. Dieses dient insbesondere der Ausweitung der im Jahre 2001 begonnenen Aktivitäten auf dem Gebiet der Stromerzeugung mit Hilfe erneuerbarer Energien wie Wind- und Wasserkraft sowie Photovoltaik. 

Vielversprechende Wasserstoff-Vorhaben

Neuestes und zukunftsweisendes Projekt des Mischkonzerns ist „White Dragon“ - ein Projekt zur Produktion von klimaneutralem Wasserstoff. Koordiniert wird das Vorhaben vom staatlichen griechischen Gasversorger Depa. Neben Mytilineos sind hierbei unter anderem auch der Brennstoffzellenspezialist Advent Technologies, die Raffinerieunternehmen Hellenic Petroleum und Motor Oil sowie Forschungsstiftungen wie Dimokritos beteiligt. Das Vorhaben soll zwischen 2022 und 2029 umgesetzt werden und rund 8,1 Mrd. Euro kosten. Im Rahmen des „Hydrogen Europe“-Programms haben die Initiatoren Zuschüsse bei der EU beantragt. Das Projekt sieht eine Elektrolyse-Wasserstoff-Produktionsanlage für 3.875 Gigawatt in den kommenden sechs Jahren vor. Die Produktionskapazität des Projekts veranschlagen die Planer auf bis zu 320.000 Tonnen jährlich. 

Über die bestehende Trans Atlantic Pipeline (TAP) könnte der Wasserstoff als Beimischung zu Erdgas nach Italien gepumpt und dort in das europäische Leitungsnetz eingespeist werden. Wegen seines großen Potentials an Solar- und Windenergie ist Griechenland ein idealer Standort für die klimaneutrale Wasserstoffproduktion.

Die Geschäfte laufen gut

Bereits im vergangenen Jahr liefen die Geschäfte bei Mytilineos hervorragend. Der Umsatz kletterte um 40% auf 2,66 Mrd. Euro, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zog um 14% auf 359 Mio. Euro an. Damit hat der Konzern neue Rekordwerte bzgl. Umsatz und Rentabilität erreicht. Die Dividende steigt um 10% auf 0,42 Euro je Aktie. Aus fundamentaler Sicht ist der Titel mit einem für 2023 geschätzten KGV von unter 7 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,24 günstig bewertet. Langfristig orientierte Anleger steigen hier ein.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 21,13 EUR, Stop-Loss unter 13,48 EUR
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