Gilead Sciences Inc. mit ermutigenden Ergebnissen
Der Bioech-Konzern Gilead Sciences hat mit dem Mittel Remdesivir einen Wirkstoff in der Pipeline, der möglicherweise eine positive Wirkung auf den Krankheitsverlauf bei Covid-19 hat. Erste Ergebnisse einer klinischen Studie zu dem Wirkstoff sind einem ranghohen US-Experten zufolge sehr positiv zu werten. Die Resultate müssten zwar noch unabhängig geprüft und veröffentlicht werden. Die Hinweise auf eine deutlich kürzere Krankheitsdauer seien aber vielversprechend, so der Immunologe Anthony Fauci – ein Berater von US-Präsident Donald Trump.
Patienten, die in Krankenhäusern an Covid-19 litten und Remdesivir bekamen, waren laut Fauci nach durchschnittlich 11 Tagen wieder genesen. Auch die Sterblichkeitsrate sei etwas geringer gewesen. Allerdings sind diese Ergebnisse bislang nicht statistisch signifikant.
Hoffnungen auf Wirkstoff treiben Aktie
Die US-Arzneimittelbehörde FDA ist derzeit in Gesprächen mit Gilead Sciences, um Remdesivir schnell für Patienten in Krankenhäusern verfügbar zu machen. Eine formelle Zulassung des Medikaments dürfte jedoch wesentlich länger dauern und zudem weitere Studien erfordern. Remdesivir – ursprünglich gegen das Ebolavirus entwickelt – ist bislang weltweit noch nirgendwo zugelassen.
Allein die Hoffnung auf Zulassung und Wirksamkeit hat den Aktienkurs des Biotech-Konzerns angetrieben. Seit Ende Februar stiegen die Anteilsscheine von Gilead um satte 20%.