Glänzende Aussichten bei Pandora
Schmuck gehört zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken. Verbraucher wollen hierzulande im Durchschnitt 18 Euro dafür ausgeben. Davon profitiert der dänische Schmuckhersteller Pandora A.S.
Pandora hat sich auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung handgemachter Schmuckstücke spezialisiert. Das Unternehmen fokussiert auf das mittlere Preissegment – Schmuck, den sich fast jeder leisten kann. Populär wurde Pandora durch seine mit Charms (kleinen Silberanhängern) verzierten Lifestyle-Armbänder. Das Unternehmen verkauft seine Produkte in mehr als 100 Ländern – darunter mehr als 2.700 Concept Stores. Auch Franchise-Lizenzen werden vergeben. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen einen umfassenden Online-Shop. Angefertigt wird der Schmuck überwiegend in thailändischen Produktionsstätten.
Ernüchterung im letzten Jahr
Bis 2016 ist das Unternehmen extrem schnell gewachsen. Der Konzernumsatz sprang von 6,65 Mrd. DKK im Jahr 2012 auf 20,3 Mrd. DKK im Jahr 2016 um mehr als 200% in die Höhe. 2018 folgte die Ernüchterung, der Umsatz stagnierte. Pandora hatte keine Markenidentität aufgebaut. Nun steuert das Unternehmen gegen. Es werden Kosten gesenkt, interne Strukturen verschlankt und die Marke neu positioniert. Der Online-Auftritt wurde überarbeitet und neue Ladenbaukonzepte werden in den stationären Filialen eingeführt.
Pünktlich zum wichtigen Weihnachtsgeschäft haben die Dänen eine „Harry Potter x Sonderkollektion" auf den Weg gebracht. Die 12-teilige Serie besteht aus handgefertigten Produkten wie Armbändern und Anhängern für Ketten und Armbänder, für die sich die Pandoras Kreativdirektoren Francesco Terzo und A. Filippo Ficarelli von den Kultfiguren und Symbolen der Harry-Potter-Filme inspirieren ließen. Seit dem 28. November ist die Sonderkollektion online und in den Filialen des Schmuckherstellers erhältlich. Die Potter-Kollektion soll neue und junge Klientel anlocken.
Steiler Fall nach rasantem Aufstieg
Der Aktienkurs spiegelt die Geschäftsentwicklung. Der rasante Aufstieg – der Titel verzehnfachte sich zwischen 2012 und 2016 beinahe – wurde jäh gestoppt und Leerverkäufer wetteten 2018 auf den Abschwung. Gemessen am 2016 erreichten Höchstkurs hat die Aktie inzwischen rund 75% seines Börsenwertes eingebüßt. Aus fundamentaler Sicht ist das Papier mit einem für 2020 geschätzten KGV von unter 7 jetzt preiswert. Zudem zeichnet sich im Kursverlauf langsam eine Bodenbildung ab. Handfeste Ergebnisse der Restrukturierung dürften im kommenden Jahr zu spüren sein, dann dürfte der Kurs weiter anziehen. Eine hohe Dividendenrendite sichert das Investment zusätzlich ab.
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Kennzahlen |
Kursentwicklung |
Umsatz (2018):* 22,8 Mrd. |
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Gewinn je Aktie (2018)*: 47,17 |
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Marktkapitalisierung*: 26,49 Mrd. |
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KGV (2020e): 6,68 |
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Div.-Rendite: 6,01% |
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* in DKK |
Empfehlung: erste Stücke kaufen
Kursziel: 380 DKK, Stop-Loss unter 220 DKK
ISIN: DK 006 025 269 0 | Kurs: 267,10 DKK (ca. 35,76 €)
Kurschance: 42% | Verlustrisiko: 17,6%