Gute Balance zwischen Chance und Risiko
In der Vermögensanlage ist die Suche nach dem Optimum zwischen Rendite und Risiko entscheidend. Ein Fonds, der seit fast 18 Jahren ein sehr gutes Händchen beweist, ist der Selection Rendite Plus des Münchener Vermögensverwalters Selection Asset Management GmbH. Die beiden Köpfe hinter dem Fonds, Jörg Scholl und Claus Weber, kennen sich bereits seit mehr als 17 Jahren und blicken auf einen gemeinsamen Track-Rekord als Fondsmanager und Gründungsgeschäftsführer in der Hauck & Aufhäuser Asset Management zurück.
Seit April 2003 verantworten Scholl und Weber den Selection Rendite Plus. Der Fonds war zunächst institutionellen Investoren vorbehalten. Seit Februar 2018 gibt es ihn auch als Publikumsfonds für private Investoren. Ziel des ausgewogenen Mischfondskonzepts ist eine jährliche Wertsteigerung von 4% p.a. bei vergleichsweise geringen Kurssschwankungen (drawdowns). Bis heute hält das Fondskonzept das, was es verspricht.
Solide Wertentwicklung
Seit Auflage kommt der Selection Rendite Plus auf eine jährliche Wertentwicklung von 4,40% p.a. bei einer Volatilität (5-Jahres-Vola) in Höhe von 6,53%. Zum Vergleich: der DAX kommt im selben Zeitraum auf eine Volatilität in Höhe von 20,51%. Die beiden Asset Manager konzentrieren sich auf europäische Aktien und Anleihen. Die werden auf Basis nachhaltiger Prinzipien und ethischer Kriterien (ESG-Kriterien) ausgewählt. Im Vordergrund des Auswahlprozesses steht die Einhaltung der UN-Global Compact Prinzipien, bei denen umweltpolitische Themen sowie Menschenrechte und ethische Verhaltensweisen im Fokus stehen. Investments in kritische Bereiche wie Gentechnik, Rüstung, Atomenergie, Glücksspiel oder ähnliches werden im Selektionsprozess von vornherein ausgeschlossen.
Von ca. 1.000 Titeln, die das Nachhaltigkeits-Ranking positiv durchlaufen, gelangen im ersten Schritt etwa 60 Titel in die engere Auswahl. Diese werden nach qualitativen Gesichtspunkten gescannt und analysiert. Hier achten Scholl und Weber beispielsweise auf die Stellung des Unternehmens im Markt, also auf Wachstumsraten, Marktanteile oder Technologien.
Klarer Auswahlprozess
Ins Portfolio schaffen es letztendlich zwischen 40 und 50 Einzelaktien. Der Aktienanteil des defensiven Mischfonds ist auf 49% begrenzt. Der Rest wird in europäische Anleihen investiert, die nach den selben Nachhaltigkeitskriterien gefiltert werden. Fällt ein Unternehmen durch das ESG-Raster des Auswahlprozesses, kommen somit weder die Aktien noch die Anleihen in den Fonds.
Um zwischenzeitliche Kursverluste, so genannte draw down Phasen, möglichst gering zu halten, setzen die Asset Manager eine dynamische Absicherungsstrategie ein. Hier wird anhand diverser Indikatoren (z. B. Oszillatoren, Bollinger-Bändern oder anderen technischen Signalgebern) eine antizyklische Handels- und Absicherungsstrategie umgesetzt. So werden in steigende Märkte hinein Absicherungen in der Regel über Future-Kontrakte aufgebaut und bei entsprechenden Rücksetzern innerhalb der Trends wieder aufgelöst. Zielt ist es, mit Hilfe der sogenannten „Eichhörnchen-Strategie“ schrittweise kleine Gewinne anzuhäufen. Die Erkennung von Trendbrüchen und Umkehr-Mustern steht hierbei im Vordergrund. Fehlsignale werden im Rahmen des aktiven Risikomanagements schnell wieder korrigiert.
Fokussiertes Portfolio
Rund ein Fünftel des Fondsvermögens (18,8%) ist derzeit in den zehn größten Einzelaktien investiert. Darunter finden sich beispielsweise Anteile an der Münchener Rückversicherung (2,71%), von Infineon (1,93%) oder Novartis (1,91%), aber auch dynamische „Wasserstoff-Aktien“ wie NEL ASA (1,51%).
Fondsanteile des Selection Rendite Plus können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von maximal 3,00% börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Ein Börsenhandel findet nicht statt. Die laufenden Kosten (TER) summieren sich auf rund 1,85% p.a. Auf eine erfolgsabhängige Vergütung wird verzichtet. Zins- und Dividendenanteile werden einmal im Kalenderjahr an die Fondsinhaber ausbezahlt.