Gute Nachrichten für Exporteure aus der Eurozone
Der aggressive Straffungskurs der Geldpolitik der US-Notenbank Fed lässt den US-Dollar seit Monaten aufwerten. Seit Jahresbeginn ist der Greenback gegenüber dem Euro um mehr als 12% gestiegen. Inzwischen hat der Euro zum Dollar nicht nur die Parität erreicht, sondern scheint sich auch unter dieser Marke festzusetzen. Mit 0,9930 US-Dollar handelt die Gemeinschaftswährung derzeit so tief wie zuletzt vor zwanzig Jahren.
Dies freut vor allem die exportorientierte deutsche Wirtschaft – Unternehmen, die stark in den Dollar-Raum exportieren können sich über währungsbedingte Zusatzgewinne freuen. Eine Faustformel besagt, dass jeder Cent, den der Dollar an Wert gewinnt, einen Anstieg der durchschnittlichen Unternehmensgewinne in der Eurozone um knapp 1% zur Folge hat. Bei stark dollarabhängigen deutschen Exportfirmen dürfte das Plus sogar noch deutlicher ausfallen.