Hat die Microsoft-Aktie ihren Tiefpunkt erreicht?
-23% - so hoch ist der Kursverlust der Microsoft-Aktie seit Jahresbeginn. Aus Sicht von FUCHS-Kapital ist das Ende der Talfahrt noch nicht erreicht. Dafür sprechen aus unserer Sicht einerseits zwei technische Gründe:
- Das generelle Marktumfeld dürfte die Aktie noch weiter drücken. Noch immer befinden wir uns in einem intakten Tech-Bärenmarkt.
- Im Chartverlauf der Microsoft-Aktie ist keine Bodenbildung auszumachen.
Unsicherheiten über Übernahme halten an
Zudem halten die Unsicherheiten über die Übernahme des Computer- und Videospiele-Konzerns Activison Blizzard an. Rund 68 Mrd. US-Dollar will Microsoft für den Entwickler von Spiele-Bestsellern wie „Call of Duty“, „World of Warcraft“ oder „Diablo“ ausgeben. Doch gegen den Deal regt sich erheblicher Widerstand, vor allem seitens Sony. Der Chef der PlayStation-Sparte, Jim Ryan, reiste sogar nach Brüssel um bei den EU-Kartellwächtern seine Bedenken zu äußern. Sony vertritt die Position, dass eine mögliche Bindung der Marke „Call of Duty“ an die Plattformen von Microsoft dem Wettbewerb in der Gaming-Branche schaden könnte.
Die EU-Kommission wollte eigentlich in dieser Woche über den Deal entscheiden, wird den Fall aber nun intensiv prüfen und bis zum 23. März einen Beschluss fassen. Die Unsicherheiten um die Übernahmen werden somit noch eine Weile anhalten.