Hecla profitiert vom Silber-Anstieg

Die Aktie der Hecla Mining Company hat einen großen Silber-Hebel. Das Unternehmen kam 2018 auf einen Umsatz von rund 570 Mio. US-Dollar, wird an der Börse aktuell gerade einmal mit rund 860 Mio. US-Dollar bewertet. Der seit Jahren niedrige Silberpreis hat dem Unternehmen während der letzten drei Jahre satte Verluste beschert. Mit dem jüngsten Preisanstieg dürfte Hecla aber zügig in die Gewinnzone fahren.

Hecla Mining hat seinen Sitz in Coeur d´Alene im US-Bundesstaat Idaho. Der Minenkonzern fördert hauptsächlich Silber und Gold und betreibt aktuell sieben Minen in Alaska, Idaho und Nevada (USA), sowie in Quebec (Kanada) und Mexiko. Darüber hinaus verfügt Hecla über eine Reihe von Explorationsliegenschaften und Vorentwicklungsprojekten in erzreichen Silber- und Goldabbaugebieten Nordamerikas.

Enorme Schätze schlummern noch im Boden

Die aktuellen Edelmetallreserven sind enorm. Sie belaufen sich auf 191 Mio. Unzen Silber und 2,8 Mio. Unzen Gold. Allein der Silberschatz hat zu aktuellen Marktpreisen einen Wert von rund 3,2 Mrd. US-Dollar. Das Unternehmen betreibt zudem Minen mit besonders niedrigen Förderkosten. In der Greens Creek Mine in Alaska liegen die AISCs für eine Unze Silber gerade einmal bei 7,50 USD. Die Förderkosten für Gold betragen 1.250 US-Dollar je Feinunze. Auf Konzernebene liegen die Kosten jedoch höher. Im Durchschnitt betragen die AISCs für Silber 12,50 USD je Unze und für Gold 1.425 USD je Unze. Das zeigt einerseits, woher die Verluste der vorigen Jahre kommen und worin der große Hebel steigender Gold- und Silbernotierungen bei Hecla liegt. Jeder Anstieg der Edelmetallpreise wirkt sich direkt positiv auf die Marge des Erzschürfers aus. Somit bewegt sich auch der Aktienkurs von Hecla überdurchschnittlich stark mit Veränderungen in den Metallpreisen.

Die Aktie wird mit einem deutlichen Abschlag auf den Unternehmenswert gehandelt (KBV: 0,52). Der Anstieg der Edelmetallpreise dürfte Hecla zügig wieder in die Gewinnzone führen. Das dürfte den Kurs der Aktie überproportional nach oben bewegen. Spekulative Investoren, die mit der hohen Volatilität bei Hecla umgehen können, legen sich erste Stücke ins Depot.