Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2203
Chart der Woche vom 26.01.2023

Hella an Kreuzunterstützung

HELLA Fahnen © HELLA GmbH & Co. KGaA
Technisch orientierte Anleger richten ihr Augenmerk auf die Aktie der Hella GmbH & Co. KGaA. Der Kurs des Automobilzulieferers ist seit Jahresbeginn deutlich zurück gekommen und nähert sich nun einer wichtigen charttechnischen Unterstützungszone. Die kann die Basis für einen Kauf sein.

Die Aktie des Automobilzulieferers Hella wird charttechnisch interessant. Der Kurs nähert sich gerade einer wichtigen Unterstützungslinie. Zudem ist auch die steigende Trendlinie des mittelfristigen Aufwärtstrends in Schlagdistanz. Die Chancen für einen Dreh nach oben stehen hier gut. 

Seit Anfang März 2022 bewegt sich die Hella-Aktie in einem intakten Aufwärtstrendkanal. Vor knapp einem Jahr handelte die Aktie noch bei Kursen um 52 Euro. Dann zogen die Notierungen bis Anfang Juni zunächst bis knapp 72 Euro an. Binnen drei Monaten kletterte der Börsenwert rund 38%. 

50-Tagelinie als verlässlicher Trendbegleiter

Ein erster kurzer Rücksetzer führte den Hella-Kurs bis Anfang Juli dann um gut zehn Prozent auf 64,60 Euro hinab. Hier bremste der mittelfristig wichtige 50-Tage-Durchschnitt die Abwärtsbewegung. Die Hella-Aktie setzte ihre Klettertour in moderaterem Tempo fort. Bis Ende September zog der Aktienkurs erneut bis etwa 72 Euro an. Während der Sommermonate erwies sich die 50-Tage-Linie als verlässliche Kursunterstützung in Konsolidierungsphasen. Temporäre Kursrücksetzer wurden hier regelmäßig aufgefangen. 

Ende September geriet der Aufwärtstrend durch einen Rücksetzer kurz in Gefahr. Knapp oberhalb des langfristig wichtigen 200-Tage-Durchschnitts (damals bei rund 65 Euro) stabilisierte sich Hella aber Mitte Oktober wieder. Von hier aus zogen die Notierungen erneut hoch. Bereits knapp zwei Wochen später markierte die Hella-Aktie knapp oberhalb der 80-Euro-Marke ein frisches Jahreshoch. Seit dem Zwischentief von Oktober stand ein weiteres Kursplus von 23% zu Buche. 

Rücksetzer an den Trend ist Kaufgelegenheit

Nach diesem erneut dynamischen Kursanstieg sackten die Notierungen um knapp zehn Prozent auf 73 Euro ab. Aus technischer Sicht verhinderte die 50-Tage-Linie erneut weitere Abschläge. Seitdem bewegt sich der Hella-Kurs zwischen 73 Euro (Unterstützung) und 82 Euro (Widerstand) seitwärts. Nun testet die Aktie bereits zum dritten Mal seit November 2022 den Unterstützungsbereich zwischen 73 und 74 Euro. Aus technischer Sicht steigt hier die Wahrscheinlichkeit auf ein Ende des jüngsten Kursrücksetzers. Hella dürfte hier den seit knapp einem Jahr gültigen Aufwärtstrend wieder aufnehmen.

Fazit: Technisch orientierte Anleger kaufen Hella in der Nähe der Kursunterstützung zwischen 73 und 74 Euro. Gelingt erneut der Dreh nach oben, dürfte der Widerstandsbereich um 82 Euro angelaufen werden. Fällt die Aktie unter die Unterstützung, sollten Anleger knapp unter 71 Euro die Reißleine ziehen.

Hinweis: Das Wikifolio zum FUCHS-Depot Chart der Woche finden Sie unter: https://www.wikifolio.com/de/de/w/wf0fkchart

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BAG-Urteil zu Spät-Ehe und Mindestehe-Dauer bei Betriebsrenten

Missbräuchliche Gestaltung bei der Betriebsrente?

Außenaufnahme BAG © 2023 Das Bundesarbeitsgericht
Eine Betriebsrente sichert leitenden Angestellten und Vorständen und ihren Lebenspartnern ihren Lebensstandard im Alter. Deshalb sind entsprechende Verträge mit ihren Klauseln genau anzuschauen und zu prüfen. Das Bundesarbeitsgericht hat zur sogenannten „Spät-Ehe“ und zur „Mindestehe-Dauer“ geurteilt.
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof hat zur Versteuerung von Earn-Out-Klauseln entschieden

Earn-Out-Klauseln: Steuer-Zeitpunkt geklärt

Bundesfinanzhof © dpa
Bei Betriebsveräußerungen werden immer öfter Earn-Out-Klauseln vereinbart. Bei denen hängt die Höhe des Kaufpreises von der Entwicklung des Unternehmens ab. Ungeklärt war bisher, welcher Zeitpunkt für die Besteuerung relevant ist. Der Bundesfinanzhof hat jetzt zwischen Verkaufszeitpunkt und Zahlungszeitpunkt entschieden.
  • Neue Schulden für innere Sicherheit gefordert

SPD will Sondervermögen für Inneres

Geschäftsmann mit Diagramm © fotogestoeber / stock.adobe.com
Der Bericht zur Kriminalstatistik Deutschland war "erschütternd". Das hat die verantwortliche Innenministerin Nancy Faeser (SPD) konstatiert. Nun fordert die SPD ein Sondervermögen für die Innere Sicherheit.
Zum Seitenanfang