Hennes & Mauritz AB – Sportkleidung soll Wachstum ankurbeln
Das Wachstum der schwedischen Modekette Hennes & Mauritz AB (H&M) ist ungebrochen.
Kurs: 289,50 SEK; ISIN: SE 000 010 627 0 Das Wachstum der schwedischen Modekette Hennes & Mauritz AB (H&M) ist ungebrochen. In mittlerweile über 3.130 Filialen weltweit vertreibt der Konzern seine Produkte aus Bekleidung und Accessoires. Vor allem in China wächst H&M. Innerhalb von nur drei Jahren kamen dort über 1.000 Filialen hinzu. Im vergangenen Jahr eröffnete H&M etwa 350 neue Läden weltweit. Neben den üblichen H&M-Kollektionen gibt es in jedem Jahr auch eine limitierte Edel-Designerkollektion für den schmalen Geldbeutel – etwa von Versace und Karl Lagerfeld. Auch Fussball-Profi David Beckham oder Madonna werben regelmäßig für H&M oder designen eigene Kollektionen. Soviel Coolness sorgt für volle Läden sowie steigende Umsätze und Erträge. Allein im November 2013 kletterten die Umsätze dank des guten Wetters und des beginnenden Weihnachtsgeschäfts um mehr als ein Fünftel. Im letzten Geschäftsquartal stieg der Umsatz um 13 % auf etwa 42,6 Mrd. Schwedische Kronen (knapp 4,7 Mrd. Euro). Nun möchte der Konzern in den Sportartikelmarkt einsteigen. Mit Unterstützung der schwedischen Olympiamannschaft bei den Winterspielen in Sotschi legt H&M eine neue Sportlinie auf. Sie soll den Sportartikelherstellern Nike und Adidas direkte Konkurrenz machen. Durch die Winterolympiade im Februar sowie die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien im Sommer rechnen Analysten mit einem Anstieg der Umsätze im Markt für Sportbekleidung um etwa 7 %. Von diesem Kuchen möchten sich die Schweden nun ein Stück sichern. Das neue Sportlabel umfasst Leichtathletik, Laufen, Yoga und Tennis. Ob semiprofessionelle und professionelle Kunden sich damit locken lassen, bleibt abzuwarten. Sportliche Funktionalität und modischer Aspekte lassen sich nicht von heute auf morgen sinnvoll verknüpfen. Die breite Masse wird H&M damit aber ansprechen können. Der ungebrochene Wachstumskurs sorgt für Freude bei den Aktionären der schwedischen Modekette. Nach einer kurzen Schwächeperiode im Sommer 2012 klettern die Notierungen wieder kräftig. Mit Kursen im Bereich von 300 SEK ist der Konzern damit aktuell so teuer wie nie. Unter fundamentalen Gesichtspunkten ist H&M mit einem KVG von 24 auch nicht mehr preiswert. Die Dividendenrendite kann sich mit mehr als 3 % jedoch sehen lassen. Der Eintritt in den Markt für sportliche Mode könnte das Wachstum noch einmal beschleunigen. Im aktuellen Kurs steckt allerdings schon Fantasie. Neueinsteiger sollten daher Rücksetzer abwarten und bei Kursen um 250 SEK erste Positionen kaufen.
Empfehlung: beobachten, kaufen bei etwa 250 SEK
Kursziel: 330 SEK, Stopp-Loss: unter 220 SEK