Hensoldt vor Befreiungsschlag

Die Aktie der Hensoldt AG ist charttechnisch im Verteidigungsmodus und hat gute Chancen für einen Befreiungsschlag. Die Aktie der früheren Militärtechnik-Sparte des Flugzeugbauers Airbus wurde 2016 an die US-Investmentgesellschaft KKR verkauft. Der Finanzinvestor brachte das Unternehmen im September vergangenen Jahres zu 12,00 Euro je Aktie an die Börse.

Die Kursentwicklung seit dem Börsengang ist bewegt. Nach einer kurzen „Findungsphase“ begann der Kurs der Hensoldt-Aktie ab November zu klettern. Ausgehend vom damaligen Kurs bei 9,60 Euro zogen die Notierungen bis Ende Januar um satte 65% auf in der Spitze rund 15,90 Euro an. Diesem dynamischen Kursanstieg folgte zunächst eine zeitlich ausgedehnte Konsolidierungsphase.

Erst Bodenbildung, dann Befreiungsschlag

Bis Mitte/Ende März korrigierte die Hensoldt-Aktie ihren kräftigen Kursanstieg. Der Aktienkurs sank um rund ein Fünftel bis etwa 12,50 Euro. Zwischen 12,50 und 13,00 Euro pendelten die Notierungen dann wenige Tage hin und her, bevor bereits Anfang April der Kurs des Sensor-Spezialisten wieder dynamisch nach oben ging. Binnen dreier Handelswochen kletterten die Notierungen erneut um satte 40%. Hensoldt markierte Ende April bei 17,50 Euro ihr vorläufiges Allzeithoch.

Dieser dynamische Kursanstieg wird nun erneut durch einen kräftigen Kursrücksetzer konsolidiert. Der führt die Hensoldt-Aktie bis Mitte dieser Woche in die Nähe der März-Tiefs zurück. Aktuell handelt die Aktie mit rund 13 Euro auf dem oberen Bereich dieser Kursunterstützung. Seit dem Allzeithoch bei rund 17,50 Euro hat die Aktie inzwischen gut ein Viertel ihres Marktwertes eingebüßt. Die Dynamik des Abverkaufs lässt inzwischen nach. Aus technischer Sicht stehen die Chancen gut, dass der jüngste Kursrücksetzer auf dem Kursniveau zwischen 12,50 Euro und 13,00 Euro sein Ende findet.