Heraus aus dem Kurs-Keller

Beim Technologiekonzern Mühlbauer Holding AG kauft Alleinvorstand und Unternehmensgründer Josef Mühlbauer ein. Über seine Investmentholding SECURA Vermögensverwaltungs GmbH kontrolliert der Mühlbauerchef ohnehin bereits knapp 43% der Aktienanteile. Nun kauft er selbst noch direkt und orderte in mehreren Transaktionen Aktien des eigenen Unternehmens im Gegenwert von rund 100.000 Euro.

Mühlbauer hat sich auf die Produktion von Anlagen zur Herstellung von Reisepässen, ID-Karten, Halbleiterprodukten oder auch RFID-Anwendungen spezialisiert. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von schlüsselfertigen Lösungen zur Herstellung von Smartcards, Smartlabels (Etiketten für kontaktlosen Datentransfer) und verschiedene Halbleiterprodukte an.

Auf ein schwaches 2017 soll ein starkes 2018 folgen

Voriges Jahr war die Geschäftsentwicklung verhalten. Der Konzernumsatz verringerte sich zur Jahresmitte (Bericht für das Gesamtjahr wird am 18. Mai veröffentlicht) um rund 13% auf 131 Mio. Euro (Vorjahr: 150 Mio. Euro). Das operative Ergebnis ging sogar um fast 20% auf 17,9 Mio. Euro zurück. Mühlbauer litt unter der Zurückhaltung bei Auftraggebern. Dafür ist auch der lange Zeit deutlich gedrückte Ölpreis zentral. Denn vielen Ländern fehl(t)en die finanziellen Überschüsse aus Ölexporten, um deren nationale Sicherheitsprojekte voranzutreiben. Mit den wieder anziehenden Ölpreisen kann Mühlbauer wieder auf mehr Aufträge hoffen.

Die Entwicklung der Aktie war zuletzt mies. Binnen Jahresfrist sank der Kurs um ein Fünftel. Nun deutet sich eine Trendwende nach oben an. Seit dem Tief im November bei knapp 30 Euro ist die Aktie rund 30% gestiegen. Die Käufe des Vorstands untermauern das positive Bild. Anleger folgen Hr. Mühlbauer und legen Sie sich zu aktuellen Kursen erste Stücke ins Depot.