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Elektronik und Halbleiter für das moderne Leben

Infineon Technologies meldet eine neue Kooperation

Infineon Technologies meldet eine neue Kooperation. Copyright: Infineon
Infineon ist der größte Hersteller für Halbleiter für die Automobilindustrie. Der in München beheimatete DAX-Konzern profitiert damit in besonderem Maße vom Chip-Mangel in der Autoindustrie. Infineon ist mit seinen Produkten aber in nahezu allen Bereichen des modernen Lebens, das in großen Teilen auf Elektronik basiert, vertreten. Das macht die Aktie interessant.

Infineons Produktpalette ist sehr breit. Zur Anwendung kommen die Chips in der Elektronik von Fahrzeugen, in PCs, Mobiltelefonen, als Chips auf Ausweisen, Kredit- oder EC-Karten, in Beleuchtungsanlagen, allen Arten von Steuergeräten sowie in Haushalts- und Stromversorgungsgeräten. Nach der Übernahme des US-Chipherstellers Cypress Semiconductor im April 2020 gehört Infineon zu den zehn größten Halbleiterherstellern weltweit.

Neue Kooperation gemeldet

Zu Wochenbeginn wurde Infineon durch eine Unternehmensmeldung auffällig. Der Chiphersteller hat mit dem japanischen Wafer-Hersteller Showa Denko K.K. einen Liefervertrag über ein umfassendes Spektrum an Siliziumkarbid-Material (SiC) geschlossen. Der Vertrag läuft über die nächsten zwei Jahre und beinhaltet eine Verlängerungsoption. Mit diesem Deal sichert sich der DAX-Konzern weiteres Grundmaterial angesichts der stark steigenden Nachfrage nach Mikrochips auf SiC-Basis.

Der Markt für SiC-basierte Halbleiter wird in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich um 30 bis 40% jährlich wachsen. Die Erweiterung der Lieferantenbasis für Wafer ist daher ein wichtiger Schritt, um die wachsende Nachfrage nach diesen Chips mittel- und langfristig zuverlässig zu bedienen.

Aktie liefert aussichtsreichen Rücksetzer

Neben der reinen Materialabnahme plant Infineon mit Showa Denko bei der strategischen Entwicklung des Materials zusammenzuarbeiten, um die Qualität zu verbessern und gleichzeitig die Kosten zu senken. Siliziumkarbid ermöglicht sehr effiziente und robuste Leistungshalbleiter, die vor allem in der Fotovoltaik, der industriellen Stromversorgung und der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zum Einsatz kommen.

Anfang April markierte die Infineon-Aktie bei 37,00 Euro beinahe ein Zwanzig-Jahres-Hoch. Inzwischen handelt der Titel wieder rund 14% darunter. Dieser Rücksetzer bietet aus charttechnischer Sicht eine attraktive Einstiegsgelegenheit in die Aktie. Gleichwohl ist das Papier mit einem für das kommende Jahr geschätzten KGV von rund 24 aus fundamentaler Sicht kein Schnäppchen. Die Sondersituation bei den Chips dürfte aber zu einer klingelnden Kasse führen.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 42,50 EUR, Stop-Loss: unter 27,50 EUR (Schlusskurs Xetra)

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