Internet-Chancen in Emerging Markets nutzen
Die Aktienkurse der bekannten Tech-Konzerne klettern angesichts solider Zukunftsaussichten von einem Hoch zum nächsten. Bei den westlichen Tech-Giganten ist jedoch bereits ein Großteil des künftigen Wachstums eingepreist. Einige Konzerne agieren mittlerweile in zunehmend gesättigten Märkten. Somit ist weiteres Kurspotential zwar vorhanden, die Zeit der größten Wachstumsdynamik dürfte in vielen Bereichen jedoch vorbei sein.
Besondere Wachstumschancen haben Tech-Konzerne in den Emerging Markets. Denn ganz anders als in den entwickelten Ländern ist die Dynamik in den Emerging Markets noch viel höher. Laut einer Studie der niederländischen Investmentfondsgesellschaft Robeco gibt es derzeit auf der ganzen Welt rund 4,6 Milliarden Internet-Nutzer. Die Mehrheit dieser wird künftig in den Emerging Markets leben. Der rapide Anstieg der Vernetzung gepaart mit dem Fehlen einer kommerziellen Offline-Infrastruktur führt in diesen Ländern zu einer rasanten Verbreitung von Technologie und entsprechenden Geschäftsmodellen.
Milliarden neue Internetnutzer in den Schwellenländern
Aktuell werden in den Emerging Markets Tausende Firmen gegründet, um die Bedürfnisse der nächsten Milliarde neuer Internetnutzer zu stillen. Dies dürfte eine Welle von Börsengängen und eine enorme Wertschöpfung zur Folge haben. Um dieses Potential zu heben und die entsprechenden Märkte auch für Anleger zugänglich zu machen, haben die Investmentexperten von Robeco in diesem Monat den Robeco Next Digital Billion Fonds aufgelegt. Der Aktienfonds soll von diesem starken Trend profitieren.
Die Investmentstrategie des Fonds verfolgt einen Benchmark-unabhängigen Anlageansatz. Der Fonds investiert hauptsächlich in börsennotierte lokale Internet- und Technologieunternehmen mit hohen Wachstumsraten, die in den entsprechenden Schwellenländern ansässig sind. Das Fondsportfolio soll aus 30 bis 50 verschiedenen Unternehmen bestehen und wird über Aktien aus unterschiedlichen Sektoren und Regionen diversifiziert, um das Risiko/Ertragsprofil der Strategie zu optimieren.
Chancen im Internet von morgen finden
Gestützt auf die umfangreiche Expertise und die Research-Kapazitäten von Robeco verfolgt die Next Digital Billion-Aktienstrategie einen speziellen Ansatz. Dabei geht es darum, die Profiteure des „Internets von morgen“ auszuwählen. Darüber hinaus wird bei der Zusammenstellung des Portfolios auf die ESG-Kriterien (ökologische, soziale und Corporate Governance-Eigenschaften) geachtet. Zugleich wendet der Fonds auch eine Ausschlussliste auf der Grundlage umstrittener Verhaltensweisen, Produkten (Waffen, Tabak, Palmöl und fossile Brennstoffe) und Länder an, nimmt Stimmrechte wahr und engagiert sich als Aktionär.
Verantwortet wird der neue Fonds von einem Team erfahrener Investmentexperten, die eine jahrzehntelange Anlageerfahrung in Schwellenländern und im Technologie-Sektor vereinen. Die Fondsmanager Michiel von Voorst und Bryan Satterly managen den neuen Fonds gemeinsam.
Fonds vergleichsweise teuer
Fondsanteile des Robeco Next Digital Billion Fonds können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 5,00% börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Die laufenden Kosten (TER) bewegen sich bei 1,85% jährlich (Schätzung – genaue Kosten erst nach Ablauf des ersten vollen Geschäftsjahrs) und sind in der Entwicklung des Anteilspreises bereits berücksichtigt. Variable Vergütungen oder sonstige Erfolgsprämien fallen nicht an. Zins- und Dividendenerträge die innerhalb des Fondsvermögens anfallen, werden wieder angelegt (Thesaurierung). Währungsrisiken werden auf Portfolioebene abgesichert.
Fazit: Der Robeco Next Digital Billion Fonds eignet sich als chancenreiche Depotbeimischung in einem ausbalancierten und langfristig ausgerichtetem Investmentdepot. Anleger sollten hier höhere Wertschwankungen (Volatilität) einkalkulieren.