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Höchst lukrative robotergestützte Chirurgie

Intuitive Surgical verdient an Robo-Operationen

Vorbereiteter OP-Tisch mit Klemmen und Zangen. © picsfive / Fotolia
Intuitive Surgical ist auf einem langfristig höchst interessanten Wachstumsfeld aktiv. Das Unternehmen stellt Utensilien für robotergestützte Operationen her. Besonders lukrativ ist die dauerhafte Versorgung dieser Geräte mit medizinischen Verbrauchsmaterialien.

Äußerst lukrativ und nach dem aktuellen Rücksetzer höchst aussichtsreich ist die Aktie von Intuitive Surgical. Ende Dezember handelte der Titel noch auf einem Allzeithoch bei 369,69 US-Dollar. Inzwischen ist der Chirurgie-Spezialist gut 28% günstiger zu haben. 

Der Medizintechnik-Konzern gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Robotersystemen, die in der minimal invasiven Chirurgie (MIS) eingesetzt werden. Am bekanntesten ist Intuitive Surgical wohl für die Entwicklung des „da Vinci“-Chirurgiesystems. Das ist in Krankenhäusern und chirurgischen Zentren auf der ganzen Welt installiert. 

Robotergestützte Chirurgie lohnt sich

Die Idee hinter der robotergestützten Chirurgie ist, dass sie präziser als die laparoskopische Chirurgie ist. Das dürfte zu weniger Komplikationen und einer schnelleren Genesung führen. Für Krankenversicherer ist das ein Traum. Weltweit hat das Unternehmen mehr als 6.100 seiner „da Vinci“-Systeme installiert, den Großteil in den USA. Das hört sich wenig an, ist aber mehr, als bei allen Wettbewerbern zusammen. 

Das interessanteste am Geschäftsmodell ist, dass Intuitive Surgical seine Gewinnmarge im Laufe der Zeit steigert. Anfangs machte der Verkauf der vergleichsweise teuren „da Vinci“-Systeme den Löwenanteil des Konzernumsatzes aus. Dabei waren die Margen aber eher niedrig. Inzwischen erwirtschaftet der Chirurgie-Spezialist den größten Teil des Umsatzes durch den Verkauf von Instrumenten und Zubehör bei jedem Eingriff sowie durch die Wartung der Systeme. Hier gilt: Je größer die installierte Basis an „da Vinci“-Systemen, desto stärker verschiebt sich der Umsatz in margenstärkere Segmente.

Umsatz und Marge steigen, Gewinn wächst überproportional

Die Unternehmensentwicklung der vergangenen fünf Jahre zeigt dies deutlich. In dieser Zeit stieg der Konzernumsatz um 82% auf 5,71 Mrd. US-Dollar. Das Ergebnis nach Steuern zog im selben Zeitraum um 160% auf 1,7 Mrd. US-Dollar an. 

Die Aktie ist mit einem für 2023 geschätzten KGV von rund 45 zwar noch kein Schnäppchen. Doch verglichen mit dem Höchstkurs vor rund einem Monat ist sie inzwischen günstig. Der Aufwärtstrend ist trotz des Rücksetzers intakt. Strategische Anleger sammeln erste Stücke ein.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 385 USD; Stop-Loss unter 188 USD

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