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Vossloh

Kapitalerhöhung hat Kurs zu tief gedrückt

Vossloh ist mit einer umfangreichen Produkt- und Dienstleistungspalette rund um das Thema Bahninfrastruktur vielseitig aufgestellt. Nach der jüngsten Kapitalerhöhung ist die Aktie günstig, und ein Auftragsmangel droht dem Unternehmen angesichts des Ausbaus des asiatischen Hochgeschwindigkeits-Netzes in den nächsten Jahren nicht. Wir raten zum Einstieg.

Mit dem starken Fokus auf Bahninfrastruktur profitiert Vossloh vom weltweit wachsenden Schienenverkehr. Das Unternehmen bietet Schienenbefestigungssysteme, Betonschwellen, Weichensysteme sowie Dienstleistungen rund um die Schiene an. Bei Schienenbefestigungen und Weichensystemen zählt Vossloh zu den Weltmarktführern. Kunden sind in der Regel öffentliche und private Bahngesellschaften, Netzbetreiber sowie regionale und kommunale Verkehrsbetriebe. Mit seiner Produktpalette ist Vossloh auch global breit aufgestellt.

Konzernumbau noch nicht abgeschlossen

Gut die Hälfte des Konzernumsatzes (55%) erwirtschaftet Vossloh auf dem europäischen Markt. Das ist weltweit noch immer der größte Markt für Bahntechnik. Doch das Geschäft in China nimmt immer mehr an Bedeutung zu. Inzwischen erwirtschaftet der Konzern rund 12,5% seines Umsatzes dort – schon fast so viel wie in den USA (14,2%). In den kommenden Jahren dürfte der Umsatzanteil des asiatischen Geschäfts weiter stark wachsen. Einerseits befindet sich hier das zweitgrößte Streckennetz der Welt, andererseits soll hier das Hochgeschwindigkeitsnetz in den kommenden sechs Jahren von 25.000 bis auf 38.000 Kilometer ausgebaut werden.

Operativ stehen die Weichen bei Vossloh noch immer auf Konzernumbau. Während der ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahrs stieg zwar der Umsatz um rund 6,5% auf 190,0 Mio. Euro an. Vor Zinsen und Steuern fuhr das Unternehmen jedoch einen Verlust in Höhe von 0,6 Mio. Euro ein (Vj. 1,6 Mio. Euro Gewinn).

Vor einem Monat hat sich der Bahntechnik-Konzern frisches Geld (49 Mio. Euro) durch die Ausgabe neuer Aktien beschafft. Die Papiere wurden ausschließlich an institutionelle Investoren verkauft. Großaktionär Heinz Hermann Thiele hat dabei seinen Anteil an Vossloh weiter ausgebaut und hält nun mit 50,09% der Stimmen die Aktienmehrheit.

Allmählich einsteigen

Die Kapitalerhöhung hat den Kurs der Aktie deutlich gedrückt. Mit einem für 2020 geschätzten KGV von unter 15 ist die Aktie nicht zu teuer. Langfristig orientierte Anleger kaufen erste Stücke. Zeichnet sich die Bodenbildung ab, kann das Investment ausgebaut werden.

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Kennzahlen

Kursentwicklung

Umsatz (2018)*: 865 Mrd.

Gewinn je Aktie (2018)*: 1,14

Marktkapitalisierung*: 584,89 Mio.

KGV (2020e): 14,7

Div.-Rendite: 2,9%

* in EUR

Empfehlung: kaufen

Kursziel: 44,40 EUR, Stop-Loss: unter 28,20 EUR (SK Xetra)

ISIN:DE 000 766 710 7 | Kurs: 34,40 Euro

Kurschance: 29% | Verlustrisiko: 18%

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