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Producktcheck: Leonardo UI G

Kluge taktische Asset Allokation in einem Fonds

Der Gewinn liegt im Einkauf. Das ist auch an der Börse so. Und die Mischung machts, an der Börse ebenfalls. Wenn es Anlegern nun gelingt, die Anlageklassen klug zu mischen und immer dann zu kaufen, wenn sie günstig sind und zu verkaufen, wenn sie teuer sind, dann wird die Rendite sehr ordentlich sein. Ein Fonds setzt genau dieses Konzept um.

Profitable Geldanlage kann so einfach sein.... Wenn die Börsen gut laufen, erhöhen Investoren die Aktienquote. Dagegen reduzieren Anleger die Risikoanteile, wenn es an den Börsen ungemütlich wird. Dann schichten sie in sichere Häfen wie Anleihen oder Rohstoffe um. Wird es richtig turbulent, hält man besser Cash und wartet auf günstige Gelegenheiten. 

Wer die taktische Mischung von Anlageklassen (Asset Allocation) beherrscht, hat gute Chancen, Mehrrendite zu erwirtschaften. Ein Anlagekonzept, das diesen Ansatz umsetzt, ist der Mischfonds Leonardo UI. Der Fonds wurde im Oktober 2007 von der Universal-Investment und der Berliner I.C.M. Investmentbank aufgelegt. Die Aktienquote im Leonardo UI kann zwischen null und 100% schwanken.

Outperformance seit 30 Jahren

Das Anlagekonzept des Fonds basiert auf der globalen Investmentstrategie des renommierten kanadischen Analysehauses BCA Research. Das Unternehmen mit Sitz in Toronto wurde 1949 gegründet und veröffentlicht seit 1985 ein Anlageportfolio, das heute auf eine mehr als 30-jährige Outperformance gegenüber großen Aktien- und Rentenindices zurückblicken kann.

Im BCA-Modell werden monatlich 15 große Märkte bzw. Anlageregionen nach den Anlageklassen Aktien, Anleihen, Cash und Rohstoffen gescannt und ausgewertet. Dabei untersucht das Modell drei zentrale Einflussfaktoren: die Bewertung der Assetklassen, zyklische Effekte und technische Faktoren.

Agile Steuerung der Aktienquote

Dieser systematisch-quantitative Top-Down-Ansatz der Steuerung der Aktienquote wird im Mischfonds Leonardo UI über Terminkontrakte umgesetzt. Dies hat verschiedene Vorteile: Einerseits sind die Handelskosten von Future-Kontrakten wesentlich niedriger als bei einzelnen Aktien. Andererseits können ganze Märkte einfach und unkompliziert abgebildet werden.

Auch das Liquiditätsmanagement wird über den Einsatz von Futures optimiert. Da für den Erwerb eines Index-Futures nicht die komplette Kontraktgröße, sondern nur eine wesentlich geringere Sicherheitsleistung (Margin) hinterlegt werden muss, kann das Fondsmanagement die freien Gelder anderweitig investieren. So investiert der Leonardo UI den Hauptteil des Fondsvolumens regelmäßig in ein Portfolio aus festverzinslichen Wertpapieren. Das generiert zusätzliche Erträge im Anleihebereich. Hier konzentrieren sich die Asset Manager auf lukrative Einzelinvestments in internationalen Unternehmens- und Staatsanleihen. Auf Basis eigener Analysen finden die Fondsstrategen so regelmäßig attraktive und spannende Sondersituationen im Rentenbereich.

Anleiheportfolio als Basis 

Der Fonds besteht somit im Wesentlichen aus einem diversifizierten Rentendepot, das eine Basisrendite erwirtschaften soll. Das wird ergänzt durch den Performanceturbo mittels Futures-Kontrakten (flexible Aktienquote).
In den vergangenen Jahrzehnten hat das BCA-Modell zur Steuerung der Investitionsquote erfolgreich funktioniert. Alle großen Krisen wurden rechtzeitig erkannt, die Aktienquote früh angepasst.

Der Corona-Crash hat dem Modell jedoch Schwachstellen aufgezeigt. Da die Asset Allokation immer nur zum Monatsende erfolgt und der Großteil des Corona-Crashs bereits Mitte März vorbei war, hat hier das Modell erst mit Verzögerung reagiert und die Aktienquote viel zu spät gesenkt. Das hatte zur Folge, dass der Fonds den Absturz der Märkte im März voll mitgemacht hat.

Lehren aus dem Corona-Crash gezogen

Doch die Fondsmanager haben diese Schwachpunkte erkannt und entsprechend gegen gesteuert. So wurden die Aktien-Allokationen im April und Mai mit Trailing-Stopps (nachlaufenden Stopps) versehen, um an Aufwärtsbewegungen möglichst lange zu partizipieren. Barbestände aus im März abgebauten Bondpositionen wurden im April verwendet, um Fehlbewertungen in einigen Rentenmärkten gezielt auszunutzen. Als langfristige Konsequenz und um von künftigen Crashs nicht in diesem Ausmaß getroffen zu werden, haben die Fondsstrategen inzwischen alle ihre Terminmarktpositionen in Aktienindizes und Staatsanleihen mit einem harten Stop-Loss versehen. Rutschen die Märkte unter diese Grenze (15% unter Höchstkurs) greift dieser automatisch und sofort und wartet nicht mehr auf eine taktische Anpassung der Allokation zum Monatsende. Diese Änderungen tragen bereits erste Früchte. Inzwischen erholt sich der Fonds schneller als vergleichbare Mischfonds von den Folgen des Corona-Crashs.

Der maximale Ausgabeaufschlag beträgt 5,00%. Ein Handel über die Börse ist ebenfalls möglich. Hier beträgt der Spread rund 0,8%. Die laufenden Kosten (TER) summieren sich auf ca. 1,82% jährlich. Bis zu 10% der vom Fonds in der Abrechnungsperiode erwirtschafteten Rendite über dem Referenzwert (EURIBOR 1M TR +5%) können als Performance Fee einbehalten werden, wenn der Anteilswert einen neuen Höchststand gegenüber den fünf vorhergehenden Abrechnungsperioden erreicht hat. 

Fazit: Der Mischfonds Leonardo UI G eignet sich für Investoren, die für einen langfristigen Mehrertrag bereit sind, eine höhere Volatilität zu akzeptieren.
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