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National Grid

Krach mit dem Regulator

Der britische Energieregulator Ofgem versucht die Gewinne der Stromnetzbetreiber stark zu drosseln. Dagegen läuft der Marktführer, National Grid, nun Sturm. Das wird auf die Aktie durchschlagen.

National Grid, der größte börsennotierte Stromnetzbetreiber in UK, hat sich entschlossen, gegen Ofgem, den Regulator für die Energiewirtschaft des Landes, rechtlich vorzugehen. Dabei geht es um eine Entscheidung von Ofgem vom Dezember 2020, die die Gewinnspannen der Netzbetreiber von April dieses Jahres an deutlich reduzieren soll. National Grid spricht dabei von einer Reduzierung um nahezu 40%. Die drei anderen betroffenen Netzbetreiber auf den Britischen Inseln, Cadent, SSE und Scottish Power, haben noch keine Entscheidung getroffen, wie sie sich in dieser Angelegenheit gegenüber Ofgem verhalten sollen. 

Marge wird gedeckelt

Im Prinzip sind alle Netzbetreiber Monopolunternehmen für den von ihnen zu verantwortenden Netzbetrieb. Das ist der Grund dafür, dass Ofgem von der britischen Regierung eine so genannte Preiskontrollfunktion bekommen hat. Ofgem hat in der Entscheidung vom Dezember die Gewinnspanne der Netzbetreiber von bisher sieben bis acht Prozent ihrer Einnahmen auf künftig 4,3% reduziert. Diese Gewinnspanne soll von April dieses Jahres an für fünf Jahre gelten. 

National Grid hat sich zum Weg zur Wettbewerbsaufsicht (der Competition and Markets Authority) in Großbritannien für die eigene Beschwerde über die Entscheidung von Ofgem entschlossen. Hauptargument ist, dass die reduzierte Gewinnmarge dazu führen werde, dass für National Grid die Finanzierung über den Kapitalmarkt künftig wesentlich schwieriger, sprich teurer als bisher werden dürfte, da die potenziellen Kapitalgeber das Unternehmen wegen seiner reduzierten Gewinne deutlich schlechter als bisher bewerten werden.

Fazit: Die Versorger in UK sind auf der Rolle, ihre Gewinne dürften durch den Regulator unter Druck kommen. Wir hatten Ihnen National Grid als strategischen Dividenden-Kauf empfohlen (FK vom 26.01.17). Nun raten wir dazu, mindestens einen Stopp einzubauen. Angesichts des stark gestiegenen Pfundes lohnen auch Gewinnmitnahmen.

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