Krisenvorsorge fürs Portfolio
Der Ukraine-Krieg ist für die Börse schon Normalität geworden. Die Aktienkurse lassen sich jedenfalls kaum noch durch kleine Einzelmeldungen verunsichern. Das größere Risiko liegt derzeit aber auf Seiten der Konjunktur und der Notenbanker. Anleger sollten die vergleichsweise große Ruhe nutzen, sich vorzubereiten.
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
der Krieg in der Ukraine geht inzwischen fast in den zweiten Monat - und ich finde es erstaunlich, wie "normal" die tägliche Nachrichtenflut dazu schon geworden ist. Fast stündlich prasseln diverse Meldungen auf die News-Konsumenten ein. Die Effekte dieser Meldungen werden aber schon immer geringer. Selbst die Börse lässt sich durch Einzelmeldungen aus dem Kriegsgebiet kaum noch neu verunsichern.
Cash ist bald wieder King
Dennoch wird es langsam sehr ungemütlich an den Börsen. Das Risiko einer Eskalation des Krieges schwebt weiter über den Märkten. Vor allem aber werden die realen Folgen des Krieges allmählich sicht- und spürbar. Das wird auch in den Kursen ablesbar werden. Das Risiko einer Stagnation bei zugleich großen Preissteigerungen (Stagflation) wächst. Selbst eine Rezession ist nicht undenkbar.
Die Währungshüter werden die Märkte aber nicht gleich wieder "herauspauken" können. Ganz im Gegenteil: Sie verschärfen das Problem vermutlich in den kommenden Monaten sogar noch. Darum, da bin ich mir ganz sicher, wird es wichtig sein, Krisenvorsorge im Portfolio zu betreiben. Einer der wichtigsten Leitsätze dafür: Cash ist King. Lassen Sie sich im Zweifel auch von Negativzinsen nicht davon abschrecken. Verbuchen Sie diese besser als "Versicherungsgebühr".
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Ihr Stefan Ziermann