Leoni AG: Führungswechsel belastet nur kurz
Die Anteilsscheine des Kabelsystemanbieters Leoni AG reagierten auf die Vorlage des Jahresgeschäftsberichts 2013 mit kräftigen Kursverlusten.
ISIN: DE 000 540 888 4; Kurs: 55,34 Euro
Die Anteilsscheine des Kabelsystemanbieters Leoni AG reagierten auf die Vorlage des Jahresgeschäftsberichts 2013 mit kräftigen Kursverlusten. Dies verwundert umso mehr, da es sich bei den Zahlen um die endgültigen Ergebnisse handelt. Denn die Resultate waren im Vorfeld bekannt. Allerdings dürften zwei Überraschungen Anleger verschreckt haben: Einerseits wird die Dividende gekürzt – nach 1,50 Euro 2013 gibt es nur noch 1,00 Euro je Aktie in diesem Jahr: Andererseits kündigte Leoni-Chef Klaus Probst sein Ausscheiden aus dem Konzern für Ende Juni 2015 an. Dieser Ausstieg ist jedoch persönlich motiviert und hat keinen konzerninternen Hintergrund, versicherte der Vorstandsvorsitzende.
Beim Thema Dividendenausschüttung bleibt Leoni ebenfalls konsequent. Seit Jahren schüttet der Automobilzulieferer etwa ein Drittel des Jahresüberschusses als Dividende an die Anteilseigner aus. Da dieser Überschuss 2013 deutlich rückläufig war, ist die Dividendenkürzung eigentlich keine Überraschung.
Leonis Wachstum ist eng mit der Automobilkonjunktur verknüpft. Gut 75% der Umsätze von Leoni stammen aus der Automobilindustrie. So ist der Konzern der größte Bordnetze-Bauer in Europa und beliefert alle wichtigen Marken wie Mercedes, VW oder BMW. Dieses Geschäft möchte Leoni weiter ausbauen. Dabei will sich das Unternehmen mehr auf die Wachstumsregionen in Asien und Nordamerika konzentrieren. Da Leoni seine Produkte vor Ort fertigt, zeigt sich der Konzern von Währungsveränderungen unbeeindruckt.
Als Belastungsfaktor für das erste Quartal könnte sich der deutlich gefallene Kupferpreis bemerkbar machen. Leoni hält als Anbieter für Kabelsysteme einen relativ hohen Bestand an Kupfer (etwa 6.000 t). Abschreibungen darauf könnten das Ergebnis mit etwa 5 Mio. Euro belasten. Langfristig profitiert das Unternehmen jedoch von den weltweit anziehenden Autoverkäufen. Solange hier die Nachfrage hoch bleibt, ist die Wachstumsgeschichte bei Leoni noch nicht vorüber.
Das langfristige Konzernwachstum lässt sich am Kursverlauf der Aktie ablesen. So befinden sich die Anteilsscheine von Leoni in einem intakten Aufwärtstrend. Seit Ende 2012 hat sich der Aktienkurs von Leoni mehr als verdoppelt. Seit dem Finanzkrisentief im Jahr 2009 ging es sogar um mehr als 750% nach oben. Trotz dieses kräftigen Kursanstiegs ist das Papier mit einem KGV von 12 für 2014 weiter attraktiv bewertet.
Derzeit befindet sich der Aktienkurs der Leoni AG in einer Konsolidierungsphase. Die Turbulenzen um die Dividendenkürzung und den Weggang des Vorstandsvorsitzenden sorgten für einen Rutsch in Richtung des 200-Tage-Durchschnittskurses. Der langfristige Trend ist weiter intakt. Geduldige Anleger warten, ob die Aktie die Konsolidierungsphase beenden kann.
Die Anteilsscheine des Kabelsystemanbieters Leoni AG reagierten auf die Vorlage des Jahresgeschäftsberichts 2013 mit kräftigen Kursverlusten. Dies verwundert umso mehr, da es sich bei den Zahlen um die endgültigen Ergebnisse handelt. Denn die Resultate waren im Vorfeld bekannt. Allerdings dürften zwei Überraschungen Anleger verschreckt haben: Einerseits wird die Dividende gekürzt – nach 1,50 Euro 2013 gibt es nur noch 1,00 Euro je Aktie in diesem Jahr: Andererseits kündigte Leoni-Chef Klaus Probst sein Ausscheiden aus dem Konzern für Ende Juni 2015 an. Dieser Ausstieg ist jedoch persönlich motiviert und hat keinen konzerninternen Hintergrund, versicherte der Vorstandsvorsitzende.
Beim Thema Dividendenausschüttung bleibt Leoni ebenfalls konsequent. Seit Jahren schüttet der Automobilzulieferer etwa ein Drittel des Jahresüberschusses als Dividende an die Anteilseigner aus. Da dieser Überschuss 2013 deutlich rückläufig war, ist die Dividendenkürzung eigentlich keine Überraschung.
Leonis Wachstum ist eng mit der Automobilkonjunktur verknüpft. Gut 75% der Umsätze von Leoni stammen aus der Automobilindustrie. So ist der Konzern der größte Bordnetze-Bauer in Europa und beliefert alle wichtigen Marken wie Mercedes, VW oder BMW. Dieses Geschäft möchte Leoni weiter ausbauen. Dabei will sich das Unternehmen mehr auf die Wachstumsregionen in Asien und Nordamerika konzentrieren. Da Leoni seine Produkte vor Ort fertigt, zeigt sich der Konzern von Währungsveränderungen unbeeindruckt.
Als Belastungsfaktor für das erste Quartal könnte sich der deutlich gefallene Kupferpreis bemerkbar machen. Leoni hält als Anbieter für Kabelsysteme einen relativ hohen Bestand an Kupfer (etwa 6.000 t). Abschreibungen darauf könnten das Ergebnis mit etwa 5 Mio. Euro belasten. Langfristig profitiert das Unternehmen jedoch von den weltweit anziehenden Autoverkäufen. Solange hier die Nachfrage hoch bleibt, ist die Wachstumsgeschichte bei Leoni noch nicht vorüber.
Das langfristige Konzernwachstum lässt sich am Kursverlauf der Aktie ablesen. So befinden sich die Anteilsscheine von Leoni in einem intakten Aufwärtstrend. Seit Ende 2012 hat sich der Aktienkurs von Leoni mehr als verdoppelt. Seit dem Finanzkrisentief im Jahr 2009 ging es sogar um mehr als 750% nach oben. Trotz dieses kräftigen Kursanstiegs ist das Papier mit einem KGV von 12 für 2014 weiter attraktiv bewertet.
Derzeit befindet sich der Aktienkurs der Leoni AG in einer Konsolidierungsphase. Die Turbulenzen um die Dividendenkürzung und den Weggang des Vorstandsvorsitzenden sorgten für einen Rutsch in Richtung des 200-Tage-Durchschnittskurses. Der langfristige Trend ist weiter intakt. Geduldige Anleger warten, ob die Aktie die Konsolidierungsphase beenden kann.
Empfehlung: beobachten (Rücksetzer in den Bereich von 51 - 52 Euro für erste Käufe nutzen)
Kursziel: 66 Euro, Stopp-Loss: 47 Euro