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Klinikverbund für Value-Anleger

MediClin hat Kurspotenzial

MediClin ist ein Klinikbetreiber in Deutschland, der seit Jahren solide wächst. Die Demographie spielt dem Unternehmen in die Karten.

Value-Anleger nehmen sich die Aktie der MediClin AG auf die Watchliste. Das Unternehmen ist einer der führenden Gesundheitsdienstleister in Deutschland. Zu ihm gehören bundesweit 36 Kliniken, sieben Pflegeeinrichtungen und neun Medizinische Versorgungszentren. MediClin verfügt über rund 8.500 Betten bzw. Pflegeplätze und beschäftigt rund 10.500 Mitarbeiter. In einem starken Netzwerk bietet das Unternehmen dem Patienten die integrative Versorgung vom 5ersten Arztbesuch über die Operation und die anschließende Rehabilitation bis hin zur ambulanten Nachsorge.

Die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung und die wachsende Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen und Pflege sind die Treiber des Unternehmenswachstums. Sie bescheren dem Unternehmen seit Jahren stabile, moderat wachsende Umsatzsteigerungen im mittleren einstelligen Prozentbereich. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um 4,3%  auf 673,1 Mio. Euro. Das Konzernergebnis legte um gut 24% auf 9,7 Mio. Euro (Vorjahr: 7,8 Mio. €) zu.

Corona beeinträchtigt kurz das Geschäft

In diesem Jahr wird das Geschäftsergebnis zunächst von den Auswirkungen der Corona-Pandemie beeinträchtigt sein. Alle Akut-Kliniken des Unternehmens haben seit Mitte März nicht notwendige Operationen abgesagt und die Beatmungskapazitäten um rund 40% erhöht. Auch in den Reha-Kliniken werden im Rahmen der Vorsorgeplanung der Bundesländer in mehr als der Hälfte der Kliniken Bettenkapazitäten für Corona-Patienten und zur Entlastung der regionalen Krankenhäuser freigehalten.

Dadurch fallen dem Unternehmen zunächst Einnahmen weg. Die dürften jedoch weitgehend durch das Hilfspaket der Bundesregierung für Klinikbetreiber und Gesundheitsdienstleister abgedeckt werden. So sollen Krankenhäuser beispielsweise 50.000 Euro für jedes zusätzliche Intensivbett mit Beatmungsmöglichkeit bekommen. Für jedes freigeräumte Bett auf einer normalen Station will der Bund eine Tagespauschale von 560 Euro zahlen. Sofern die Corona-Krise nicht weiter eskaliert, sondern sich die Intensivbetreuungen in Deutschland, wie bislang, in moderaten Grenzen halten, dürften die nun verschobenen Umsätze (Operationen) in der zweiten Jahreshälfte nachgeholt werden.

Aktie zu weit abgestürzt

Der „Corona-Schock“ Mitte März hat dem Unternehmen binnen weniger Tage knapp 25% an Marktkapitalisierung gekostet. Von 5,00 Euro rauschte der Titel bis etwa 3,80 Euro in die Tiefe. Inzwischen hat sich das Papier zwar wieder etwas gefangen, mit einem Kurs in der Nähe des Buchwerts (KBV: 1,07), einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,3 und einem geschätzten KGV von rund 14 für das kommende Jahr ist die Aktie aktuell dennoch preiswert.

Auf dem aktuellen Kursniveau bietet die Aktie des Klinikbetreibers eine gute langfristige Einstiegsgelegenheit. Knapp 53% des Aktienkapitals liegt in festen Händen der Asklepios Kliniken, 35% hält die ERGO Versicherungsgruppe. Es ist also wenig Verkaufsdruck zu erwarten. Nur rund 12% der Papiere befinden sich in Streubesitz. Orders daher immer limitieren.
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