Munich Re sorgt für Stabilität im Depot
Das Geschäft der Münchener Rückversicherung ist stabil wie der sprichwörtliche „Fels in der Brandung“. Darum bietet sich die Aktie ebenfalls als defensives und wenig konjunktursensitives Investment an.
Die Munich Re ist einer der größten Rückversicherer weltweit. Neben dem Kerngeschäft (Rückversicherung) ist das Unternehmen in den Bereichen Erstversicherung sowie in der Krankenrück- und Krankenerstversicherung außerhalb Deutschlands aktiv. In der ERGO-Versicherungsgruppe ist die Gesellschaft auf Kunden in Deutschland und Europa konzentriert. Darüber hinaus ist die Munich Re im Bereich Asset Management tätig.
Solide Zahlen, solider Ausblick
Die Quartalsergebnisse des laufenden Jahres unterstreichen das solide Geschäftsmodell. In den ersten drei Monaten stieg der Gewinn um gut 3% auf 608 Millionen Euro (Vorjahr: 589 Mio. Euro). Getragen von starkem organischen Wachstum in allen Segmenten kletterten die gebuchten Bruttobeiträge im Vergleich zum Vorjahr um kräftige 15,7% auf 16,833 Mrd. Euro. Wermutstropfen: Das Kapitalanlageergebnis der Gruppe sank im ersten Quartal um 41% auf 987 Mio. Euro. Dies ist der Abschreibungen auf russische und ukrainische Anleihen in Höhe von beinahe 700 Mio. Euro geschuldet. Im Kern hält der Konzern an seiner Jahresprognose fest und strebt ein Ergebnis in Höhe von 3,3 Mrd. Euro an. Finanziell ist der Rückversicherer mit einem Eigenkapital in Höhe von 27,783 Mrd. Euro solide aufgestellt.
Value-Anleger dürften von der Bewertung der Aktie begeistert sein. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen wird der Titel mit einem KGV unter 8 und in der Nähe des Buchwerts (KBV: 1,18) gehandelt. Die Dividendenhistorie unterstreicht die langfristige Solidität der Münchener. Seit dem Jahr 1970 gab eine keine einzige Dividendenkürzung. Für 2021 hatte der Rückversicherer die Gewinnausschüttung um 12,2% auf 11 Euro (zuvor: 9,80 Euro) angehoben. Auf dem aktuellen Kursniveau können Anleger mit einer Ausschüttungsrendite von rund 5% kalkulieren.