Mutares war 2022 schon sehr aktiv
Die Beteiligungsgesellschaft Mutares lässt Anleger üppig am Geschäftserfolg teilhaben. Mutares kauft Beteiligungen an Unternehmen mit großem Wachstumspotential sowie Firmen in Umbruchsituationen. Zu solchen Sondersituationen zählen ungeregelte Unternehmernachfolgen, anstehende Restrukturierungen oder Sanierungen oder Ertragsschwäche. Mutares beteiligt sich vor allem an Unternehmen, die bereits ein etabliertes Geschäftsmodell besitzen. Ziel ist es, die Unternehmen durch eine intensive operative Betreuung auf einen stabilen und profitablen Wachstumspfad zu führen. Die Holding beschränkt sich somit nicht auf das bloße Halten und Verwalten von Beteiligungen, sondern entwickelt diese konsequent weiter.
Das Beteiligungsgeschäft brummt
In diesem Jahr ist Mutares bereits agil unterwegs. Zu Monatsbeginn meldete die Beteiligungsgesellschaft die Übernahme des Sheffield-Geschäfts von Allegheny Technologies Incorporated (ATI). Diese Akquisition wird das Segment Engineering & Technology als neues Plattform-Investment stärken. Der Abschluss des Deals wird, vorbehaltlich der üblichen behördlichen Genehmigungen, zum Ende des ersten Quartals 2022 erwartet.
Dann ist zudem eine Umfirmierung der Beteiligung in Special Melted Products Ltd. geplant. Das Unternehmen mit Sitz in Sheffield (UK) beschäftigt rund 190 Mitarbeiter und erwartet für das laufende Jahr einen Umsatz von ca. 80 Millionen Euro. ATI Sheffield nutz das Vakuum-Induktionsschmelzen, das sekundäre Umschmelzen und das Rotations-Präzisionsschmieden zur Herstellung einer Reihe von robusten Qualitätsprodukten aus niedrig legierten Stählen, rostfreien Stählen und Superlegierungen auf Nickelbasis. Dank umfassender interner Kompetenzen in der Metallurgie und im Schmiedeprozess kann Sheffield Operations eine breite Palette von Produkten liefern und die Komplexität der Lieferkette für seine Kunden reduzieren, in dem es als „One-Stop-Shop“ auftritt.
Prall gefüllte Kasse
Bei einem ersten Exit dieses Jahres hat Mutares ihre Tochtergesellschaft BEXity erfolgreich an die niederländische Raben Group, eines der größten Logistikunternehmen Europas, veräußert. Die Kasse ist nach einer Kapitalerhöhung im Oktober vergangenen Jahres prall gefüllt. Diese hat Mutares rund 100 Millionen Euro brutto an frischen Mitteln beschert.
Die Beteiligungsgesellschaft verfolgt eine aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik und beteiligt ihre Anteilseigner regelmäßig mit hohen Dividenden am Geschäftserfolg. Bereits für 2020 gab es eine Gesamtausschüttung von 1,50 Euro je Aktie (laufende und Sonderdividende). Für 2021 dürfte die Ausschüttung erneut steigen. Analysten rechnen mit einer Dividendenanhebung um 30 Cent je Aktie auf 1,80 Euro. Gemessen am aktuellen Kurs bietet Mutares somit eine Dividendenrendite von knapp zehn Prozent. Aus fundamentaler Sicht ist die Mutares-Aktie mit einem für das kommende Jahr geschätzten KGV von rund 13 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,79 günstig bewertet.