Nachhaltigkeit und Rendite ist kein Widerspruch - im Gegenteil
Anleger haben im Bereich Nachhaltige Geldanlage heute eine Vielzahl von Fondsprodukten zur Auswahl. Heutzutage gibt es immer mehr aktiv verwaltete Fonds oder passive ETFs, die sich das Thema „Nachhaltigkeit“ auf die Fahnen schreiben und in ökologisch und ethisch ausgerichtete Unternehmen investieren. In diesem bisher wenig standardisierten Anlage-Segment verfolgt aber nahezu jeder Fondsmanager seine eigene Philosophie. Wer als Anleger nachhaltig investieren will, sollte also nicht „blind“ jeden Fonds in Betracht ziehen, wo „grün“ oder „Klima“ draufsteht. Oft entpuppen sich Produkte auch als gutes Marketing und Mogelpackung – oder auch Greenwashing. Das kann für Anleger dann zu einem echten Risiko werden: Bei der Fondsgesellschaft DWS gab es im letzten Sommer einen Greenwashing-Skandal, der die Aktie gleich mal auf Talfahrt schickte.
Index mit hohen Öko-Anforderungen
Verhältnismäßig strenge Nachhaltigkeits-Kriterien an seine Investments stellt der GreenEffects NAI-Wertefonds Acc. Dieser investiert nur in Unternehmen, die im Natur-Aktien-Index (NAI) gelistet sind.
Der NAI ist ein ethisch-ökologisch ausgerichteter Aktienindex, der aus 30 weltweit ausgewählten, nach Ländern und Branchen gestreuten Unternehmen gebildet wird. Der NAI legt die Messlatte bezüglich der ESG-Anforderungen sehr hoch.
Um im NAI gelistet zu sein, müssen Unternehmen strenge Mindestkriterien erfüllen. So müssen diese beispielsweise ökologische Vorreiter in ihrer Branche sein; sich um die Verbesserung der Ökobilanz (also die Einsparung von Energie, Wasser und Rohstoffen) bemühen; nachhaltig wirtschaften (also neben ökologischen auch ökonomische und soziale Perspektiven schaffen; keiner umweltschädigenden Branche (wie der Atom-, Rüstungs- oder Tabakindustrie) angehören; teilweise bereits am Markt etabliert (75%), teilweise aber auch Pionierunternehmen (25%) sein und zu guter Letzt mehrheitlich einen Jahresumsatz von über 100 Millionen Euro erwirtschaften.
Deutlich bessere Rendite als DAX und MSCI
Dass Anleger, die nachhaltig investieren wollen, auf Rendite verzichten müssen, wird vom NAI grandios widerlegt. Verglichen mit dem marktbreiten MSCI World Index oder dem DAX, kann sich die Wertentwicklung mehr als sehen lassen. In den vergangenen zehn Jahren hat sich der NAI deutlich besser entwickelt als der DAX und schaffte eine mehr als doppelt so hohe Rendite. Der globale Aktienindex MSCI hat den DAX in diesem Zeitraum ebenfalls bezüglich der Wertentwicklung geschlagen, hinkt dem Natur-Aktien-Index dennoch deutlich hinterher.
Der GreenEffects NAI-Wertefonds pickt seine Investments aus dem engen Anlageuniversum des NAI heraus. Es handelt sich bei ihm aber um einen aktiv gemanagten Fonds und keinen ETF – der Fonds repliziert den Index nicht „stumpf“, sondern selektiert und sucht gezielt Anlageperlen heraus. Anlageziel des Fonds ist langfristiger Kapitalzuwachs durch die Anlage in ethisch und ökologisch ausgerichtete und sozialverträgliche Aktien.
Enges Aktien-Universum, trotzdem breit diversifiziert
Das Aktienportfolio des GreenEffects NAI-Wertefonds ist regional und sektoral breit diversifiziert. Regionale Anlageschwerpunkte setzt Fondsmanager Richard Power bei US-Aktien (26,1%), Aktien aus Großbritannien (13,3%), Japan (12,1%) und Deutschland (9,3%%). Bezüglich der Branchendiversifikation erhalten Aktien aus dem Gesundheitswesen (19,8%) das größte Gewicht – es folgen Industrie-Titel (16,6%), Konsumgüter-Aktien (15,9%) und Versorger (13,5%).
Die zehn größten Einzelinvestments machen mehr als die Hälfte (55%) des Portfoliowertes aus. Darunter finden sich beispielsweise Anteilsscheine vom dänischen Windkraft-Anlagenbauer Vestas (8,02%), vom Gesundheitsdienstleister Molina Healthcare (7,77%), vom Medizintechnik-Konzern Smith & Nephew (7,48%), vom österreichischen Karton-Recycler Mayr-Melnhof Karton (4,77%) und vom Dämmstoff-Spezialisten Steico (3,66%).
Kauf über die Börse möglich
Fondsanteile des Green Effects NAI-Werte Fonds können ab einer Mindestanlage in Höhe von 5.000 Euro (Folgekauf ab 2.000 €) zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 4,00% börsentäglich über die KVG erworben werden. Günstiger und ohne Mindestanlagesumme gestaltet sich der Kauf über die Börse. Hier beträgt der Spread (Differenz zwischen Kauf und Verkauf) zwischen 1,50 und 2,00%. Die laufenden Kosten (TER) bewegen sich um 1,34% jährlich. Auf variable Vergütungen wie Performance-Fees oder ähnliches wird verzichtet.