Nachhaltigkeits-Vorreiter in einem Fonds
Die Themen Nachhaltigkeit und „Grünes Investieren“ werden für Anleger wichtiger. Viele Menschen möchten gern wissen, worein sie ihr Geld investieren. Mehr und mehr Menschen machen sich auch Gedanken über ihre Lebens-, Arbeits-, Ess- und Freizeitgewohnheiten und legen verstärkt Wert auf nachhaltiges Handeln und Wirtschaften. Das zeigt sich in einem langsamen Wandel der Investitionsentscheidungen. Eine zunehmende Anzahl von Menschen wollen keine „schmutzigen“ Industrien mehr unterstützen. Sie wollen ihr Geld am liebsten in zukunftsweisenden Projekten aufgehoben wissen, um vor allem ihren Nachkommen eine lebenswerte und schöne (Um-)Welt zu hinterlassen.
„Nachhaltiges Investieren“ und Rendite schließen sich nicht grundsätzlich aus. Das verdeutlichen die vielen Nachhaltigkeits- bzw. „Grünen“ Investmentfonds, die in den vergangenen Jahren aufgelegt wurden und noch immer werden. Allein von Mitte 2017 bis Ende März vergangenen Jahres ist die Zahl der deutschen Anlegern zur Verfügung stehenden Investmentfonds mit nachhaltiger Ausrichtung von 433 auf rund 800 Produkten gestiegen. Das in den jeweiligen Fonds betreute Volumen hat sich im selben Zeitraum von knapp 85 Milliarden auf 200 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Das liegt allerdings auch am wachsenden politischen Druck insbesondere auf institutionelle Investoren, Nachhaltigkeitskriterien bei Investitionen zu berücksichtigen.
Nachhaltigkeits-Fonds kommen aus der Nische
In Anbetracht dieses schnell wachsenden Angebots sind Nachhaltige Investmentfonds keine Nischenprodukte mehr. Neben aktiv gemanagten Fonds gibt es inzwischen auch viele passive Indexfonds, die die jeweiligen Nachhaltigkeitindizes abbilden. Dass in Zeiten hoch volatiler Märkte vor allem gut gemanagte, aktive Investmentfonds ihre Vorteile ausspielen, zeigt ein Performance-Vergleich zwischen passiven Indexinvestments und aktiv gemanagten Fonds. So wurde der Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland, von ECOreporter - dem Magazin für Nachhaltige Geldanlagen – per Ende März 2020 zum erfolgreichsten nachhaltigen Aktienfonds Deutschlands gekürt. Wir nehmen dieses Ranking zu Anlass, um den Nachhaltigkeitsfonds auf unseren Prüfstand zu stellen.
Der Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland investiert in Mid-, Small- und MicroCap-Aktien von Unternehmen nachhaltiger Branchen aus Deutschland oder mit Kerngeschäft im deutschsprachigen Raum. Ziel der Strategie ist es, eine attraktive Rendite für Anleger mit der nachhaltigen und ökologischen Weiterentwicklung der Gesellschaft zu verbinden. Die Fondsmanager investieren daher ausschließlich in nachhaltige Branchen und Themen. Dies sind umweltschonende Verkehrstechnik, Gesundheit, ökologisches Bauen, Energieeffizienz, Wasser, nachwachsende Rohstoffe, Erneuerbare Energien oder biologische Nahrungsmittel. Investitionen in Unternehmen mit Geschäften in der Militär- oder Atomindustrie, der Produktion und Nutzung fossiler Energieträger, umweltschädlicher Technologien oder abhängig machender Produkte (Tabak, Glücksspiel, Alkohol) sind ebenso konsequent ausgeschlossen, wie Unternehmen, die vermeidbare Tierversuche durchführen, Kinderarbeit zulassen, sozial diskriminieren oder gentechnisch veränderte Produkte herstellen oder vertreiben, Geschäftsbeziehungen zu Staaten pflegen, die Menschenrechte verletzen, Korruption oder Geldwäsche betreiben oder einen sonstigen negativen Einfluss auf die Gesellschaft ausüben.
Nachhaltigkeits-Vorreiter gesucht
Gezielt werden die ökonomischen und ökologischen Vorreiter nachhaltiger Branchen mit hohem Wachstumspotential ausgewählt. Grundlage der Investmententscheidungen sind die Analysen von Murphy&Spitz Green Research. Dieses unabhängige Researchteam ist seit mehr als 20 Jahren auf nachhaltige Branchen spezialisiert. Beratend steht Murphy&Spitz ein interdisziplinär besetzter Anlageausschuss zur Seite, der mindestens fünf mal jährlich tagt.
Das hoch konzentrierte Investmentportfolio besteht aktuell aus rund 20 Einzelaktienpositionen. Knapp die Hälfte (49,98%) der Investments steckt in den zehn größten Positionen. Darunter finden sich Aktien des Medizintechnik-Spezialisten Carl Zeiss Meditech (7,05%), der auf nachhaltige Finanzdienstleistungen ausgerichteten Umweltbank (6,63%), des Krankenhausausrüsters Drägerwerk (Beatmungsgeräte, Gefahrenmanagementsysteme, 6,14%), des Windkraft- und Biogasanlagenbetreibers ABO Invest (4,82%) oder des Recyclingkarton-Herstellers Mayr-Melnhof Karton (3,99%).
Fondsmanager beweisen in Corona-Krise ihr Können
Fondsanteile des Murphy&Spitz Umweltfonds Deutschland können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 5,00% börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Mit dem Kauf über die Börse lassen sich diese Kosten ein Stück weit reduzieren. Hier beträgt der Spread zwischen Kauf und Verkauf nur rund zwei Prozent.
Die laufenden Kosten (TER) betragen rund 2,81% p.a. Darüber hinaus wird eine erfolgsabhängige Gebühr in Höhe von stattlichen 20% der Jahresperformance (High Watermark Prinzip) einbehalten. Aktuell ist diese Performance-Fee jedoch bis auf Weiteres ausgesetzt. Dass diese Kosten aber zu rechtfertigen sind, zeigt ein Blick auf die Performance in der Corona-Krise. Während der Marktturbulenzen hat das aktive Management des Fonds seine Vorteile voll ausgespielt. Die Fondsmanager von Murphy&Spitz haben bereits frühzeitig auf eine mögliche Börsenkrise reagiert und ihre Aktienquote zügig herunter gefahren. Während der passive Indexfonds iShares Dow Jones Eurozone Sustainability ETF seit Jahresangang rund 24% verloren hat, betrug das Minus beim Umweltfonds Deutschland nur 5,4%. Auf Jahressicht liegt der Fonds mit knapp 9% im Plus – der passive ETF hingegen rund 19% im Minus.