Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2759
Pan American Silver Corp.

Neuer Silber-Champion

In Folge von Übernahmen könnte sich die Pan American Silver Corp. zum größten Silberproduzenten der Welt mausern. Im Unternehmen steckt großes Potenzial. Zusätzlich zeichnet sich auf dem aktuellen Kursniveau eine Bodenbildung ab.

Value-orientierte Anleger sollten sich die Aktie der Pan American Silver näher ansehen. Der Titel notiert rund neun Prozent unter seinem Buchwert (KBV: 0,91). Im Branchenvergleich ist die Aktie damit deutlich günstiger als viele Mitbewerber.
Der 1994 in Vancouver (Kanada) gegründete Bergbaukonzern bezeichnet sich selbst als zweitgrößten reinrassigen Silberproduzenten weltweit. Tatsächlich macht die Silberproduktion aber nur rund 45% des Konzernumsatzes aus. Der Rest kommt von Gold (ca. 26%) und anderen Metallen wie Kupfer, Zink oder Blei. Pan American Silver betreibt aktuell sechs aktive Minen in Nord-, Mittel- und Südamerika. Hinzu kommen sechs Minen, die sich in der Entwicklungsphase befinden.

Ende 2018 übernahm das Unternehmen Tahoe Resources an. Tahoe besitzt eine 25-jährige Lizenz zum Betrieb der Escobal Silbermine in Guatemala. Die ist mit Silberreserven von 367,5 Mio. Unzen eine der größten Lagerstätten weltweit. Allerdings ruht derzeit die Produktion aufgrund politischer Proteste gegen das Projekt.

Operativ läuft es aber im Grunde gut. Während der ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahres steigerte das Unternehmn den Umsatz um 12,5% auf 232,6 Mio. USD (Gewinn 33,9 Mio. USD). Die niedrigen Produktionskosten für Silber (10,83 USD je Unze) sichern den Unternehmensgewinn gut ab.

Übernahme schwieriger als erwartet

Allein die holprige Übernahme von Tahoe Resources ist der Grund für den schwachen Aktienkurs. Allein seit November 2018 rutschte der Marktwert des Silberproduzenten um rund ein Viertel ab. Binnen Jahresfrist steht sogar ein Kursverlust von knapp 40% zu Buche. Und immerhin seit dem Jahr 2010 schüttet das Unternehmen eine Dividende aus (akt. 0,14 USD je Aktie).

Die Aktie gibt es gerade mit einem Unsicherheitsabschlag. Geht die Mine in Guatemala wieder in Produktion, dürfte Pan American Silver zum größten börsennotierten Silberminenbetreiber aufsteigen. Aktuell wird die Aktie unter Buchwert gehandelt. Langfristig orientierte Investoren kaufen eine Startposition.

kap190613_1-4

i

Kennzahlen

Kursentwicklung

Umsatz (2018)*: 1,03 Mrd.

Gewinn je Aktie (2018)*: 0,51

Marktkapitalisierung**:2,31 Mrd.

KGV (2020e): 18,7

Div.-Rendite: 1,23%

* in CAD; ** in USD

Empfehlung: gestaffelt kaufen

Kursziel: 15,65 USD, kein StoppLoss

ISIN: CA 697 900 108 9 | Kurs: 11,32 USD (ca. 10,10 €)

Kurschance: 38% | Verlustrisiko: k.A.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Devisen-Prognosen im Überblick

Markterwartungen 2025 – Dollar, Yen, Euro und die Zinsen

2025 bleibt geprägt von Widersprüchen: Während der US-Dollar von Trumps Politik gestützt wird, könnten Wachstumsrisiken ihn im Jahresverlauf schwächen. Der Euro hofft auf eine Erholung, und der Yen könnte von Japans Zentralbank profitieren. Was erwartet die Märkte bei Wechselkursen und Zinsen? Ein Blick auf die Prognosen führender Banken.
  • Fuchs plus
  • Der Länderblick in TOPS 2025

Wellen der Veränderung: Europas Private Banking im Wandel

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
In der Finanzwelt entstehen immer wieder „Qualitätswellen“, die den Markt beeinflussen. Während deutsche Institute in den Nuller-Jahren dominierten, erlebte das Private Banking in Österreich eine Renaissance. Mit dem Green Deal der EU gewannen nachhaltig orientierte Banken an Bedeutung. Aktuell zeichnet sich eine Neuorientierung ab: Ausländische Banken übernehmen Traditionsinstitute, und die Kundenbedürfnisse verändern sich. Welcher Finanzplatz leitet die nächste Innovationswelle ein?
  • US-Finanzriesen verlassen Klimabündnis

Rutschbahneffekt: Das Ende der Klimarettung

Die Klimarettung gerät immer mehr ins Wanken: Große US-Banken verlassen die Net-Zero Banking Alliance und setzen damit einen Dominoeffekt in Gang. Europas Banken könnten folgen, und Deutschlands Energiewende droht endgültig zu scheitern. Warum Klimaziele ins Abseits geraten und welche Rolle die öffentliche Meinung spielt – lesen Sie mehr.
Neueste Artikel
  • Im Fokus: Öl-Aktien

Neue Sanktionen treiben den Ölpreis

Neue Sanktionen gegen die russische Öl-Industrie treiben den Ölpreis kräftig an. In seinem Schlepptau ziehen auch die Kurse von Öl-Aktien an. FUCHS-Kapital hat den Sektor unter die Lupe genommen.
  • Fuchs plus
  • Beauty Contest 2025: Gies & Heimburger

Gies & Heimburger: Anders ausgerichtet

TOPS 2025 (Ruhestandsplanung) © Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Die Vermögensverwalter von Heimburger haben viel zu sagen. Insbesondere wenn es um den Investmentprozess geht, wird deutlich, dass die Banker über eine hohe Fachkompetenz verfügen. Allerdings stellt sich die Frage, welchen Kunden sie dabei im Blick haben.
  • Fuchs plus
  • Haftung für Reparaturen bei verliehenen Einbauküchen

Einbauküche: Reparatur ist Sache des Vermieters

Die Vermietung einer Einbauküche ist für den Vermieter nicht ohne Risiken. Insbesondere Elektrogeräte werden oft genutzt und gehen vermehrt kaputt. Dann kommt die Frage auf, wer für die Instandhaltung zahlt? Das Amtsgericht (AG) Besigheim klärte diesen Fall.
Zum Seitenanfang