Newmont Mining Corp. verdient noch immer prächtig
Die Newmont Mining Corporation ist seit der Fusion mit Goldcorp im April 2019 der größten börsennotierte Goldminenkonzern der Welt. Newmont besitzt und bewirtschaftet Goldminen in den USA, Australien, Peru, Indonesien, Ghana, Neuseeland und Mexiko. Zusätzlich betreibt der Konzern kleinere Silberminen rund um den Globus und fördert auch Kupfer und Zink.
Für ein Investment in Newmont spricht, dass sich die meisten Rohstoffprojekte des Konzerns in politisch stabilen Regionen befinden. Das ist bei vielen anderen Gold-Aktien nicht der Fall. Zudem sitzt der Minenkonzern auf einem Goldschatz von fast 100 Millionen Unzen.
Sinkender Goldpreis und steigende Förderkosten belasten den Kurs
Seit ihrem Allzeithoch bei rund 86 US-Dollar im April diesen Jahres ist der Aktienkurs des Minen-Giganten um satte 50% gefallen. Ein sinkender Goldpreis und höhere Produktionskosten in einem inflationären Umfeld machen dem Unternehmen das Leben schwer und drücken auf die Margen. So senkte Newmont seinen Ausblick auf die Jahresfördermenge von 6,2 auf 6,0 Millionen Unzen Gold und meldete einen Anstieg der Förderkosten um 100 US-Dollar je Feinunze auf nun 1.150 US-Dollar.
Einnahmen sprudeln trotz schwierigem Marktumfeld
Nichtsdestotrotz verdient Newmont noch immer prächtig. Der Goldschürfer erwirtschaftete im zweiten Quartal rund eine Milliarde an Mittelzuflüssen aus dem operativen Geschäft, mit 514 Millionen US-Dollar an freiem Cashflow. Aufgrund der aktuell herausfordernden Marktphase, entschied sich der Konzern kürzlich dafür, Investitionen in das über zwei Milliarden Dollar teure Yanacocha-Sulfidprojekt in Peru auf Ende 2024 zu verschieben. Dafür hat Newmont während der letzten Monate ein Liquiditätspolster von rund 4,4 Milliarden US-Dollar aufgebaut.
Dividendenzahlungen, künftigen Investitionen in neue Minen und sogar Aktienrückkäufen steht dank der prall gefüllten Kriegskasse kaum etwas im Weg. Zudem könnte Newmont damit beinahe seine kompletten Schulden tilgen. Das Unternehmen hat langfristige Verbindlichkeiten im Wert von rund 6,2 Mrd. Dollar in den Büchern.
Attraktive Dividende, günstige Bewertung
Die Fähigkeit, hohe Cashflows zu produzieren, macht den Konzern zu einem soliden Dividendenzahler. Pro Vierteljahr werden 0,55 USD je Aktie an die Anteilseigner ausgeschüttet. Die Jahresdividende liegt somit bei 2,20 US-Dollar. Gemessen am aktuellen Kurs ergibt dies eine Dividendenrendite von rund 5%. Fundamental ist die Aktie mit einem KGV unter 14 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,6 günstig bewertet.