NVIDIA profitiert von der KI-Revolution
NVIDIA ist ein großer Profiteur der KI-Revolution. Als führender Hersteller von High-End-Grafikchips profitiert NVIDIA davon, dass KI-Anwendungen große Rechenleistungen erfordern. Je mehr der Chatbots und Co. genutzt werden, desto mehr Rechenleistung wird benötigt. Das führt zu einem Aufrüsten der Hardware und einem entsprechenden Nachfrageschub, den auch NVIDIA spürt.
Citigroup-Analyst Atif Malik geht davon aus, dass „NVIDIA in ChatGPT einen potentiell wichtigen Nachfragetreiber bei der Rechenleistung“ hat. Konkret schätzt die US-Investmentbank, dass NVIDIA durch den Chatbot in den nächsten zwölf Monaten zusätzliche Einnahmen in Höhe von drei bis elf Milliarden US-Dollar erwarten könnte. Ähnlich optimistisch äußert sich SPEAR Invest-Chefstrategin Ivana Delevska. Sie geht davon aus, dass die Beliebtheit des Chatbots dazu führen wird, dass ähnliche Produkte auf den Markt kommen, was den Bedarf an Chips und Rechenleistung weiter in die Höhe treiben dürfte – zugunsten von NVIDIA.
Aussichten verbessern sich
Ohnehin dürften Halbleiter-Herstellern wie NVIDIA nach den Lieferengpässen im vergangenen Jahr nun wieder bessere Zeiten ins Haus stehen. In einer Studie der britischen Investmentbank Barclays von Ende Januar zeigt sich Analyst Blayne Curtis vor allem für jene Konzerne optimistischer, die Microchips für Datencenter, PCs oder mobile Geräte produzieren. Zusätzlich erwartet auch Curtis, dass KI ein künftiger Haupttreiber des Geschäfts wird.
NVIDIA selbst investiert stark in die KI-Forschung und -Entwicklung, was zur Einführung neuer und innovativer KI-Technologien geführt hat. Der Konzern unterhält beispielsweise Partnerschaften mit führenden Forschungseinrichtungen und Universitäten, um KI-Fortschritte und Entwicklungen voran zu treiben. Auf dem Markt für KI-Hardware ist der Grafikchip-Hersteller führend und besitzt eine starke Stellung in Branchen wie autonomes Fahren, Gesundheitswesen oder Robotik.
Nicht günstig, aber wachstumsstark
Mit einem KGV knapp unter 50 ist die NVIDIA-Aktie fundamental zwar kein Schnäppchen. Allerdings ist die Aktie ein „Basisinvestment“ für Anleger, die den Megatrend „Künstliche Intelligenz“ in ihrem Depot abbilden möchten.