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Börsen suchen Richtung und warten auf die EZB

OECD gibt EZB Rückendeckung für laxe Politik

Die EZB bei Nacht. © RK MEDIA / stock.adobe.com
Die Europäische Zentralbank hat über die Zinsen entschieden. Die Börsen versuchen derweil weiter, den Schwung in ihrer Aufwärtskorrektur nicht zu verlieren. Vor weiteren Kursgewinnen müssen aber noch hohe Hürden in DAX und Dow Jones überwunden werden.
Die Börsen haben sich exakt an das erste Korrekturniveau nach oben gekämpft. Das war beim DAX bei 14.600 Zählern erreicht. Im Dow liegt es bei 33.500 Punkten. Auf diesem Level geht es nun erst einmal seitwärts und die Börsianer versuchen, sich in den aktuellen Zahlen und Nachrichten zu orientieren, um ein neues klares Bild zu bekommen.

Ähnlich unsicher ist offenbar auch die Europäische Zentralbank (EZB). Die "Geldhüter" der Eurozone haben heute (Donnerstag) einen grundlegenden Richtungswechsel der Geldpolitik und einen ersten Zinsschritt im Juli angekündigt. Darüber hinaus erwarten die Märkte für September eine weitere Anhebung des Leitzinses. Angesichts einer Inflationsrate von 8% - und der Aussicht auf einen auch in den kommenden Monaten anhaltend hohen Preisdruck - ist das natürlich wenig. Die Geldpolitik bleibt also noch längere Zeit expansiv.

OECD gibt EZB Rückendeckung

Rückendeckung für ihren laxen Kurs bekommt die EZB von der OECD. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit in Europa forderte gerade ein "differenziertes Vorgehen der Notenbanker. Die EZB solle nicht zu schnell die Zinsen erhöhen. Auf der anderen Seite solle die US-Notenbank "sehr energisch" voranschreiten und die Inflation bekämpfen. 

Wir können uns diese Diskrepanz der empfohlenen Maßnahmen angesichts eines sehr ähnlichen Inflationsumfeldes nur als politisches Statement erklären. Die OECD weiß vermutlich auch sehr genau, wie schnell die Finanzierungsprobleme der Südstaaten dann virulent werden. Derweil hat neben der OECD auch die Weltbank ihre Wachstumserwartungen für die Weltwirtschaft deutlich nach unten korrigiert. 

Lösungen für russische ADR gesucht

Bewegung kommt derweil auch in die russischen Aktien-ADRs. Die ADR-Programme wurden für einige Aktien eingestellt und für betroffene Anleger stellt sich die Frage: Was tun? Derzeit kursieren Schreiben von Banken, die einen Handlungsbedarf signalisieren, zugleich aber darauf hinweisen, dass es kaum technische Handlungsmöglichkeiten zum Tausch von ADRs in Aktien und für einen entsprechenden Depot-Übertrag gibt. ADR-Inhabern droht daher ein Totalverlust. FUCHS-Kapital ist derzeit dabei, Wege für einen Umtausch zu eruieren. Sobald wir dazu verlässliche Informationen haben, werden wir Ihnen diese zur Verfügung stellen. Interessenten können sich dazu unverbindlich melden unter: Stefan.Ziermann@fuchsbriefe.de (Stichwort: ADR).
Fazit: Anlegern bleibt derzeit nichts anderes übrig, als abzuwarten. Ein möglicher neuer Rutsch in Richtung 13.800 Zähler kann zum Einstieg oder Aufstocken von Positionen genutzt werden. Bei 14.600 und dann 15.300 stehen - nach wie vor in einem Bärenmarkt - im DAX die nächsten Hürden auf dem Weg nach oben.
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