Österreich-Aktien per Fonds ins Portfolio holen
Österreichs Aktienmarkt wird von vielen Anlegern kaum beachtet. Zu Unrecht, denn der österreichische Aktienindex ATX hat sich in den vergangenen Jahren besser entwickelt als der DAX. Während Anleger mit einem Investment in den DAX auf Drei-Jahres-Sicht eine Rendite von 8,8% einfahren konnten, lag diese im ATX mit rund 12,8% deutlich höher. Auch im Fünf-Jahres-Zeitraum hat die Alpenrepublik die Nase vorn.
Wirtschaftlich ist unser Nachbar ähnlich aufgestellt wie Deutschland. Der Dienstleistungssektor hat an der gesamtwirtschaftlichen Leistung den größten Anteil von etwa 68%. Auf die Industrie entfallen etwa 30% und rund zwei Prozent des BIP werden im Bereich Land- und Forstwirtschaft erwirtschaftet. Eine wesentliche Rolle spielt der Tourismus. Ob Ski- und Snowboard-Urlaub im Winter oder sommerliche Bergtouren - Sport- und Landschaftsbegeisterte aus aller Welt an kommen gern in die Alpenrepublik.
Aktiv in Österreich anlegen
Mit einem aktiv gemanagten Aktienfonds können Anleger von den Renditechancen der Wiener Börse profitieren. Einer der besten „Österreich-Fonds“ mit einer Drei-Jahres-Performance von mehr als 10% ist der Amundi Austria Stock VT. Der aktiv gemanagte Aktienfonds wurde im Dezember 2004 aufgelegt. Seit Februar 2015 verantwortet Fondsmanager Andreas Wosol das rund 170 Millionen-Euro-schwere Portfolio.
Langfristiger Kapitalzuwachs steht beim Amundi Austria Stock VI im Vordergrund. In der Regel wird das gesamte Fondsvermögen in Aktien von österreichischen Unternehmen investiert. Fondsmanager Wosol sucht gezielt nach fundamental günstig bewerteten Aktien (Durchschnitts-KGV: 6,87), die zudem eine solide und attraktive Dividendenrendite (Schnitt: 6,34%) aufweisen.
Kaufen und liegen lassen
Das hoch konzentrierte Portfolio umfasst etwa 30 Einzeltitel, die zudem nur selten umgeschichtet werden. Vielmehr setzt der Fondsmanager auf fundamental begründetes und langfristig ausgerichtetes Stock-Picking. Aktuelle Anlageschwerpunkte hat Wosol bei Aktien von Banken und Finanzdienstleistern (ca. 26,5%), Industrie-Unternehmen (ca. 20%), Grundstoffen (ca. 17%) und Energieversorgern (ca. 11%).
Die zehn größten Einzeltitel machen bereits knapp zwei Drittel (ca. 64%) des Portfolio-Gegenwertes aus. Darunter finden sich Aktien der Erste Group Bank (9,08%), des Öl- und Gaskonzerns OMV (8,98%), des Energieerzeugers Verbund AG (6,94%), des Stahl- und Technologiekonzerns voestalpine (6,23%) oder des Baukonzerns Wienerberger (4,93%). So aufgestellt schafft der Fonds seit mehr als zehn Jahren eine deutliche und kontinuierlich stabile Outperformance gegenüber seinem Benchmark-Index (MSCI Austria) sowie vergleichbaren Österreichfonds.
Solide Performance bei akzeptablen Risiko
Mit dem Amundi Austria Stock VI haben Anleger während der vergangenen zehn Jahre eine Rendite von rund 5,10% p.a. gemacht. Verglichen mit der Benchmark beträgt die Outperformance knapp ein Prozent jährlich. Höhere Risiken müssen Anleger dennoch nicht in Kauf nehmen. Die Schwankungsbreite (Volatilität) des Fonds unterscheidet sich kaum von der des breiten österreichischen Markts.
Zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von maximal 5,00% können Fondsanteile am Amundi Austria Stock VI börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Ein Börsenhandel ist derzeit nicht vorgesehen. Die laufenden Kosten (TER) bewegen sich bei rund 1,75% jährlich. Variable Kosten fallen nicht an. Zins- und Dividendeneinkünfte werden nicht ausgeschüttet, sondern erhöhen den Wert des Portfolios automatisch.