Preiserhöhungen sind Kurstreiber
Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé ist ebenfalls ein defensives Investment par exellence. Während der Marktturbulenzen im Dezember verlor das konservative Papier gerade einmal rund 8% an Wert. Die aktuelle Korrekturphase seit Anfang Mai ist sogar spurlos an der Aktie vorbei gegangen.
Nestlé zählt zu den größten Nahrungsmittelherstellern der Welt. Neben Tiefkühlprodukten, Getränken, Milchprodukten und Süßwaren werden auch pharmazeutische Produkte, Spezialnahrungsmittel, Babyprodukte und Artikel für Haustiere hergestellt. Ins neue Jahr ist der Konsumgüter-Riese sehr stark gestartet. Der Konzernumsatz kletterte um 4,2% auf 22,2 Mrd. Schweizer Franken.
Lebensmittelpreise steigen
Neben der höheren Nachfrage in Amerika profitierten die Schweizer von Preiserhöhungen. Diese fielen so hoch aus, wie seit Jahren nicht mehr. Um mittelfristig wieder die frühere Wachstumsrate von rund 5% zu erreichen, hat sich Nestlé einen Umbau des Konzerns verordnet und stellt diverse Marken und Produkte zur Disposition. So wurde das US-Süßigkeitengeschäft verkauft und die Sparte Hautgesundheit steht ebenfalls auf dem Verkaufsprüfstand. Ein Verkauf der Sparte könnte bis zu zehn Milliarden Franken in die Kasse spülen. In Wachstumsbereichen kauft Nestlé hingegen weiter zu (zuletzt ein gut sieben Milliarden Dollar schwerer Lizenzdeal mit Starbucks). Ziel des Konzernumbaus ist, die operative Marge von 14,7% auf 18,5% anzuheben
Die Aktie wird vom offensiven Konzernumbau profitieren. Der Titel bleibt ein defensives Basisinvestment für langfristig ausgerichtete Anlagedepots.
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Kennzahlen |
Kursentwicklung |
Umsatz (2018)*: 91,44 Mrd. |
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Gewinn je Aktie (2018)*: 4,02 |
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Marktkapitalisierung*:297,21 Mrd. |
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KGV (2020e): 20,35 |
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Div.-Rendite: 2,6% |
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* in CHF |
Empfehlung: kaufen
Kursziel: 111 CHF, Stop-Loss: unter 78 CHF
ISIN: CH 003 886 335 0 | Kurs: 94,38 CHF (ca. 86,52 €)
Kurschance: 17% | Verlustrisiko: 17%