Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
410
Sanierer der maroden Wasser-Infrastruktur

Primoris Services Corp. wächst flott

In die marode Wasser-Infrastruktur muss enorm viel Geld investiert werden. Ein guter Teil davon wird an Primoris fließen. Außerdem ist das Unternehmen im schnell wachsenden Markt für Kommunikations-IT tätig. Eine aussichtsreiche Kombination von Geschäftsfeldern.

Primoris Services wird von der Sanierung der maroden Wasser- und Abwasserinfrastruktur profitieren. Die Holdinggesellschaft verfügt über verschiedene Tochtergesellschaften, durch die es als spezialisierter Auftragnehmer und Infrastrukturunternehmen tätig ist.

Das Unternehmen bietet eine Reihe von Bau-, Fertigungs-, Wartungs-, Ersatz-, Wasser- und Abwasser- sowie Engineering-Dienstleistungen an. Kunden sind öffentliche Versorgungsunternehmen, die Ölindustrie, Energie-Konzerne, Kommunen und Verkehrsbetriebe. Primoris Services installiert, ersetzt und repariert Erdgas-, Raffinerie-, Wasser- und Abwasserrohrleitungssysteme und hat sich auf großflächige Gas- und Flüssigkeitspipelineanlagen sowie schwere Zivilprojekte, Erdbau und Baustellenentwicklung spezialisiert.

Starkes Wachstum und kluge Übernahmen

Am 15. Januar gab Primoris die Übernahme der Future Infrastructure Holdings (FIH) für 620 Mio. Dollar in bar bekannt. Durch diesen Deal erweitert der Infrastrukturprofi sein Geschäftsfeld erheblich und stellt sich in wichtigen Zukunftsbereichen noch besser auf. FIH ist einer der landesweit führenden Infrastrukturdienstleister für Telekommunikation. Das Unternehmen erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 342 Mio. Dollar und erzielte einen bereinigten Gewinn vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) in Höhe von 66 Mio. Dollar (EBITDA-Marge: 19,2%).

Durch den Kauf von FIH gelingt Primoris der Eintritt in den großen und wachstumsstarken Markt für Telekommunikationsdienstleistungen. Der bekommt unter anderem durch den Ausbau der Breitbandkapazitäten (schnelleres Internet), dem „Internet der Dinge“ und der 5G-Technologie besonderen Schwung. Die Akquisition dürfte sich positiv auf Umsatz und Ergebnis in diesem Jahr auswirken.

Aktie ist fundamental günstig

Ohnehin wächst Primosis mit soliden jährlichen Umsatzsteigerungen von durchschnittlich 12,8% (in den vergangenen fünf Jahren). Besonders gut lief es für den Infrastrukturprofi im dritten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres. Mit einem Quartalsumsatz von 942,7 Mio. Dollar und einem Quartalsgewinn in Höhe von 43,9 Mio. Dollar meldete Primoris den höchsten Umsatz und Gewinn während eines Quartals in der Geschichte des 1960 gegründeten Unternehmens.

Der Kurs der Aktie hat sich von den Corona-Tiefs im März vergangenen Jahres kräftig erholt. Binnen Jahresfrist hat sich der Börsenwert des Unternehmens wieder verdoppelt. Aus fundamentaler Sicht ist die Aktie mit einem KGV von knapp 13 dennoch weiterhin günstig bewertet. Vor knapp einem Monat markierte der Titel ein frisches Allzeithoch bei knapp 41,50 US-Dollar. Der aktuelle Kursrücksetzer bietet langfristigen Investoren nun eine willkommene Einstiegsgelegenheit.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 44,40 USD, Stop-Loss: unter 28,80 USD

Hier FUCHS KAPITALANLAGEN abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BAG-Urteil zu Spät-Ehe und Mindestehe-Dauer bei Betriebsrenten

Missbräuchliche Gestaltung bei der Betriebsrente?

Außenaufnahme BAG © 2023 Das Bundesarbeitsgericht
Eine Betriebsrente sichert leitenden Angestellten und Vorständen und ihren Lebenspartnern ihren Lebensstandard im Alter. Deshalb sind entsprechende Verträge mit ihren Klauseln genau anzuschauen und zu prüfen. Das Bundesarbeitsgericht hat zur sogenannten „Spät-Ehe“ und zur „Mindestehe-Dauer“ geurteilt.
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof hat zur Versteuerung von Earn-Out-Klauseln entschieden

Earn-Out-Klauseln: Steuer-Zeitpunkt geklärt

Bundesfinanzhof © dpa
Bei Betriebsveräußerungen werden immer öfter Earn-Out-Klauseln vereinbart. Bei denen hängt die Höhe des Kaufpreises von der Entwicklung des Unternehmens ab. Ungeklärt war bisher, welcher Zeitpunkt für die Besteuerung relevant ist. Der Bundesfinanzhof hat jetzt zwischen Verkaufszeitpunkt und Zahlungszeitpunkt entschieden.
  • Neue Schulden für innere Sicherheit gefordert

SPD will Sondervermögen für Inneres

Geschäftsmann mit Diagramm © fotogestoeber / stock.adobe.com
Der Bericht zur Kriminalstatistik Deutschland war "erschütternd". Das hat die verantwortliche Innenministerin Nancy Faeser (SPD) konstatiert. Nun fordert die SPD ein Sondervermögen für die Innere Sicherheit.
Zum Seitenanfang