Primoris Services Corp. wächst flott
Primoris Services wird von der Sanierung der maroden Wasser- und Abwasserinfrastruktur profitieren. Die Holdinggesellschaft verfügt über verschiedene Tochtergesellschaften, durch die es als spezialisierter Auftragnehmer und Infrastrukturunternehmen tätig ist.
Das Unternehmen bietet eine Reihe von Bau-, Fertigungs-, Wartungs-, Ersatz-, Wasser- und Abwasser- sowie Engineering-Dienstleistungen an. Kunden sind öffentliche Versorgungsunternehmen, die Ölindustrie, Energie-Konzerne, Kommunen und Verkehrsbetriebe. Primoris Services installiert, ersetzt und repariert Erdgas-, Raffinerie-, Wasser- und Abwasserrohrleitungssysteme und hat sich auf großflächige Gas- und Flüssigkeitspipelineanlagen sowie schwere Zivilprojekte, Erdbau und Baustellenentwicklung spezialisiert.
Starkes Wachstum und kluge Übernahmen
Am 15. Januar gab Primoris die Übernahme der Future Infrastructure Holdings (FIH) für 620 Mio. Dollar in bar bekannt. Durch diesen Deal erweitert der Infrastrukturprofi sein Geschäftsfeld erheblich und stellt sich in wichtigen Zukunftsbereichen noch besser auf. FIH ist einer der landesweit führenden Infrastrukturdienstleister für Telekommunikation. Das Unternehmen erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 342 Mio. Dollar und erzielte einen bereinigten Gewinn vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) in Höhe von 66 Mio. Dollar (EBITDA-Marge: 19,2%).
Durch den Kauf von FIH gelingt Primoris der Eintritt in den großen und wachstumsstarken Markt für Telekommunikationsdienstleistungen. Der bekommt unter anderem durch den Ausbau der Breitbandkapazitäten (schnelleres Internet), dem „Internet der Dinge“ und der 5G-Technologie besonderen Schwung. Die Akquisition dürfte sich positiv auf Umsatz und Ergebnis in diesem Jahr auswirken.
Aktie ist fundamental günstig
Ohnehin wächst Primosis mit soliden jährlichen Umsatzsteigerungen von durchschnittlich 12,8% (in den vergangenen fünf Jahren). Besonders gut lief es für den Infrastrukturprofi im dritten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres. Mit einem Quartalsumsatz von 942,7 Mio. Dollar und einem Quartalsgewinn in Höhe von 43,9 Mio. Dollar meldete Primoris den höchsten Umsatz und Gewinn während eines Quartals in der Geschichte des 1960 gegründeten Unternehmens.
Der Kurs der Aktie hat sich von den Corona-Tiefs im März vergangenen Jahres kräftig erholt. Binnen Jahresfrist hat sich der Börsenwert des Unternehmens wieder verdoppelt. Aus fundamentaler Sicht ist die Aktie mit einem KGV von knapp 13 dennoch weiterhin günstig bewertet. Vor knapp einem Monat markierte der Titel ein frisches Allzeithoch bei knapp 41,50 US-Dollar. Der aktuelle Kursrücksetzer bietet langfristigen Investoren nun eine willkommene Einstiegsgelegenheit.
Empfehlung: kaufen Kursziel: 44,40 USD, Stop-Loss: unter 28,80 USD