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Update: Siemens Energy

Problemtochter wird angebunden

(c) Siemens Energy
Siemens Energy macht Ernst. Die Problemtochter Siemens Gamesa soll komplett übernommen werden. Das Unternehmen zieht damit die Reißleine und verschafft sich mit dem Kauf endlich die Möglichkeit, auch operativ eingreifen zu können. Siemens Energy schlägt damit ein neues Kapitel auf und öffnet sich eine neuen Wasserstoff-Perspektive.

Schon seit längerem kursieren auf dem Parkett Gerüchte zur Komplettübernahme von Siemens Gamesa. Nun deutet alles darauf hin, dass Siemens Energy Nägel mit Köpfen macht: Die spanische Problemtochter wird komplett an den Mutterkonzern gebunden. Siemens Energy zieht in Erwägung, ein Kaufangebot für die spanische Tochter in bar abzugeben. Die Idee dahinter: Die Tochter wird komplett in Siemens Energy integriert und von der Börse genommen.

Mutter knöpft sich Problemtochter vor

Heute (Donnerstag) gibt es noch keine Gewissheit darüber, ob es zu dem Deal kommt. Es deuten aber bereits seit längerem diverse Entwicklungen und Informationen, die uns vorliegen, darauf hin. Strukturell wäre der Schritt sinnvoll. Siemens Energy besitzt bereits 67,07% an Gamesa, kann jedoch operativ bislang kaum in die Geschäfte der Spanier eingreifen. Nach einer Komplettübernahme sieht das anders aus. 

Siemens Energy könnte dann endlich bei Gamesa durchgreifen. Der Energietechnik-Konzern dürfte dann in der Lage sein, die andauernden Probleme bei der Windkraft-Tochter in Eigenregie zu lösen. Außerdem ergeben sich interessante neue strategische Geschäftsopportunitäten im Wasserstoff-Sektor. Die stellen wir Ihnen ausführlich in FUCHS H2-Invest vor - und haben darum die Aktie auch in unser Wasserstoff-Musterdepot gekauft. 

Siemens Energy hat dann das Sagen

Für Siemens Energy dürfte sich die Lage mit einer Übernahme bessern. Gamesa hat die eigentlich gute Geschäftsentwicklung bei der Mutter immer wieder tief in die roten Zahlen gedrückt. Der Windkraftturbinen-Hersteller Gamesa leidet derzeit unter steigenden Kosten für Energie, Stahl und Kupfer. Die angespannten Lieferketten drücken auf die Profitabilität. Allein das könnte schon mit einem gemeinsamen Einkauf deutlich verbessert werden. 

Die Gamesa-Aktien wurden nach einen prozentual zweistelligen Kursanstieg am Mittwoch vom Handel ausgesetzt. Die Papiere von Siemens Energy zogen in der Spitze um mehr als fünf Prozent an. Gelingt die Übernahme, dürfte Siemens Energy ein neues Kapitel aufschlagen. Fundamental ist der Titel mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von rund 0,8 ein Schnäppchen für Value-Anleger. Wir nutzen das zuletzt gedrückte Kursniveau für Nachkäufe.

Fazit: Siemens Energy ist für uns weiterhin ein strategischer Kauf.
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