Produkte von Weber sind ein Highlight auf jeder Grillparty
Mit einem Weltmarktanteil von fast 25% ist Weber Grill der international führende Hersteller von Premiumgrills. Heute fertigt das in Deutschland unter dem Namen Weber Grill firmierende Unternehmen nicht nur die bekannten "Kugelgrills", sondern auch Gas- und Elektrogrills sowie Zubehör wie Smoker, Grillthermometer und Pizza-Steine. Allein die Baumarktkette Obi listet rund 300 Weber-Produkte auf.
Hochwertig und innovativ
An den teuersten Produkten, wie etwa den Gourmet-BBQ-Systemen, kleben vierstellige Preisschilder. Ihr hochwertiges Design erinnert zum Teil an luxuriöse Einbauküchen. Mit solchen Outdoor-Küchen ist es dem Unternehmen gelungen, das rustikale Grillvergnügen auf ein neues Niveau zu heben. So will man mit „wegweisenden Produkten“ dem Markt immer einen Schritt voraus sein. Mit dem „Weber Connect Smart Grilling System“ hat der Konzern die Digitalisierung für sich entdeckt. Hiermit lässt sich durch den Einsatz von vernetzten Sensoren der Grillfortschritt am Smartphone überwachen – die passenden Rezepttipps liefert die App noch dazu.
Das Unternehmen ist bereits seit 1893 am Markt und war lange Zeit im Familienbesitz. Im Jahr 2010 verkauften die Eigentümer die Mehrheit des Unternehmens an den Finanzinvestor BDT Capital Partners. Dieser brachte den Erfinder des Kugelgrills in diesem Jahr an die Börse, behielt jedoch die Mehrheit bei Weber. Gerade einmal rund 8,6% der Aktien befinden sich im Streubesitz.
Weber ist ein Corona-Gewinner
Seit den 1980er Jahren ist Weber im Schnitt um rund 10% pro Jahr gewachsen. In den ersten sechs Monaten bis Ende März 2021 zogen die Erlöse im Jahresvergleich um mehr als 60% auf 963 Millionen US-Dollar an – der Gewinn verdreifachte sich sogar und stieg auf 73,8 Millionen US-Dollar. Weber ist also ein klarer „Corona-Gewinner“.
Der Sprung auf das Börsenparkett ist dem Unternehmen allerdings nicht so glatt gelungen. Der Emissionspreis lag mit 14 Dollar unter der ursprünglich angepeilten Spanne von 15 bis 17 Dollar, statt 47 Millionen Aktien wurden nur 18 Millionen Papiere verkauft. Einer anfänglichen Marktkapitalisierung von rund 4,5 Milliarden US-Dollar stehen somit rund 1,5 Milliarden Dollar Umsatz (2020) gegenüber. Derzeit wird das Unternehmen mit einem stolzen KGV von rund 52 bewertet – Gewinnschätzungen für das kommende Jahr gibt es bislang noch nicht. Interessierte Anleger müssen sich mit Käufen bislang nicht beeilen. Das IPO-Niveau um 14 US-Dollar bietet eine gute Einstiegsbasis in die Aktie des Premium-Grill-Herstellers.
Empfehlung: Weiter beobachten und an schwachen Börsentagen einsammeln.