Profitabel unterwegs im Gesundheits-Sektor

Weltweit steigt die Nachfrage nach Gesundheitsprodukten und -dienstleistungen an. Einen weiteren Wachstumsschub erfährt die Branche durch die Digitalisierung. Digitale Krankheitsprävention und KI-Diagnostik dürften in den kommenden Jahren deutlich zunehmen. Allein das Marktvolumen für Gesundheits-, Diagnose- und Selbstüberwachungs-Apps soll bis 2025 auf 16 Milliarden Euro steigen, so die neue Roland-Berger-Studie „Future of Health: Eine Branche digitalisiert sich – radikaler als erwartet“.

Fondsmanager mit Medizin- und BWL-Abschluss

Publikumsfonds, die den Bereich Health Care in den Investmentfokus stellen, gibt es viele. Einer der langfristig attraktivsten Fonds im Bereich Pharma und Biotechnologie ist der Janus Henderson Global Life Science Fund. Fondsmanager Andrew Acker verantwortet den im März 2000 aufgelegten Aktienfonds seit nunmehr vierzehn Jahren (seit 01.05.2007) mit überdurchschnittlichem Erfolg. Ein wesentlicher Baustein seines Erfolgs: Acker ist nicht nur Anlageprofi, der Fondsspezialist verfügt über Universitätsabschlüsse in Medizin und Betriebswirtschaft. 

Für das Portfolio des Global Life Science Fund sucht er anhand einer fundierten Einzelaktienanalyse nach erstklassigen Firmen mit erfolgsversprechenden Produktpipelines – also einer Reihe an Produkten, die sich derzeit im Entwicklungsstadium befinden – aus den Segmenten Pharmazeutika, Biotechnologie und Medizintechnik.

Breit diversifiziertes Portfolio

Das Fondsportfolio ist mit derzeit rund 126 Einzelaktien aus der Gesundheitsbranche breit diversifiziert. Der Löwenanteil der Investments (ca. 81,5 %) entfällt auf US-Aktien, danach folgen Schweizer Dividendentitel (ca. 5,9%) und Aktien aus Großbritannien (ca. 5,6%). Unternehmenspapiere aus Frankreich (2%), Japan (1,6%) und China (1,6%) erhalten ebenfalls noch ein signifikantes Gewicht.

Trotz des breiten Spektrums an einzelnen Aktien machen die zehn größten Einzeltitel knapp 30% des Portfoliogegenwertes aus. Unter den Top10 finden sich z. B. Aktien des britischen Pharmariesen AstraZeneca (ca. 4,3%), des US-Gesundheitsdienstleisters UnitedHealth Group (ca. 4,2%), der Schweizer In-vitro-Diagnostika-Spezialisten Roche Holding (ca. 2,85%) oder des Medizintechnik-Profis und Messsystem-Spezialsten Thermo Fisher Scientific (ca. 2,4%).

Lange Haltedauer, super Performance

Fondsmanager Acker ist kein Freund von häufigen Wechseln der Portfolio-Unternehmen. Die meisten seiner Investments hält er jahrelang. Aktien von Thermo Fisher sind beispielsweise bereits seit Dezember 2008 im Depot, AstraZeneca seit Juli 2015. Der „jüngste“ Neuzugang unter den Top10 ist der US-Technologiekonzern Danaher (Depotanteil: 2,34% - im Depot seit Februar 2019) – ein Hersteller elektronischer Testsysteme.

Das Portfolio des Janus Henderson Global Life Science Funds hat sich deutlich besser entwickelt als der Vergleichsindex (MSCI World Health Care) und das Gros vergleichbarer Investmentprodukte derselben Anlagekategorie (Gesundheitswesen). Seit 2011 hat der Fonds seine Wettbewerber mit einer durchschnittlichen Zehn-Jahres-Rendite von 18,48% p.a. klar abgehängt. Hier liegt der Fonds rund vier Prozentpunkte pro Jahr besser als die Peer-Group und gut zwei Prozent pro Jahr besser als der Index.

Teuer, aber erfolgreich

Fondsanteile des Janus Henderson Global Life Science Fund können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von 5,0% börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Ein Börsenhandel findet nicht statt. Einige Onlinebroker rabattieren jedoch den Kauf um bis zu 75%. Die laufenden Kosten (TER) betragen rund 2,37% p.a. Angesichts der langen Haltedauer der Positionen und der Größe des Fonds ein stolzer Preis, der jedoch bereits bei der Ermittlung der Jahresperformance berücksichtigt ist. Zins- und Dividendenerträge werden nicht ausgeschüttet, sondern erhöhen den Nettoinventarwert automatisch (Thesaurierung).