Robeco hat ein gutes Händchen für Indien
Die indische Börse hat im Börsenjahr 2022 gegen den allgemeinen Markttrend Gewinne verbucht. Während der breite Markt - gemessen am MSCI World Index - in diesem Jahr rund zwanzig Prozent verloren hat, gelang dem indischen Aktienindex SENSEX seit Jahresbeginn ein Plus von gut zehn Prozent.
Auch langfristig zählt der indische Aktienmarkt zu den aussichtsreichsten Börsen weltweit. Wer zur Jahrtausendwende in den Leitindex der Börse Mumbay investiert hätte, könnte nun auf eine Performance von rund 1.200% blicken und hätte deutlich mehr verdient als mit chinesischen oder westlichen Aktien.
Indiens Börse hat eine goldene Zukunft
Nach Ansicht von Analysten der US-Investmentbank Morgan Stanley könnte die Outperformance in dem wohl bald bevölkerungsreichsten Land der Welt künftig weitergehen. Indien dürfte bis 2027 Japan und Deutschland als Volkswirtschaft überflügeln und bis zum Ende dieses Jahrzehnts den drittgrößten Aktienmarkt haben, so Ridham Desai, Chief Equity Strategist für Indien von Morgan Stanley. Mit einem Wirtschaftswachstum von rund 5,5% in diesem Jahr ist Indien eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften. Dieser Aufschwung dürfte sich in der laufenden Dekade fortsetzen (FB vom 19.12.).
Anleger, die von den Chancen des indischen Aktienmarktes profitieren und ihr Portfolio breiter und sogar risikoeffizienter aufstellen wollen, greifen am besten zu einem passiven Indexfonds oder einem aktiv gemanagten Investmentfonds. Auf lange Sicht liegen die sogenannten „Stock Picker“ - also aktiv gemanagte Investmentfonds – vor passiven Indexfonds. Zahlreichen aktiv gemanagten Fonds gelang etwa auf Sicht von fünf Jahren eine Outperformance gegenüber ETFs auf den MSCI India und Nifty 50. Während der Index jeweils um rund 50% seit Ende 2017 zulegte, bringt es z,.B. der Robeco Indian Equities im selben Zeitraum auf 80%. Auch auf Zehnjahressicht hat der Fonds seine Benchmark deutlich geschlagen. Seit Ende 2012 liegt das Portfolio mehr als 200% im Plus. Der Vergleichsindex (Lyxor MSCI India) ist im selben Zeitraum um „nur“ 80% gestiegen.
Robeco hat ein gutes Händchen für den indischen Markt
Robeco hat offenbar ein Händchen für den indischen Markt und ein gutes Verständnis der dort aktiven Unternehmen. Der im August 2010 aufgelegte Robeco Indian Equities ist ein aktiv verwalteter Fonds, der in Aktien investiert, die an den wichtigsten indischen Börsen notiert sind. Verwaltet wird der Fonds von den fünf Anlageexperten des Asia-Pacific-Teams von Robeco. Unterstützt werden die Investmentstrategen durch den indischen Anlageberater Canara Robeco, der das Team mit seiner lokalen Expertise ergänzt.
Die Auswahl der Einzeltitel basiert auf der fundamentalen Analyse (Stock Picking). Ziel ist es, auf lange Sicht eine bessere Rendite zu erwirtschaften als der Index. Das Fondsportfolio ist mit rund 70 Einzelaktien über verschiedene Branchen breit gestreut. Anlageschwerpunkte setzen die Fondsmanager aktuell bei Finanztiteln (29,7%), Unternehmen aus dem Konsumgütersektor (13,5%), IT-Aktien (12,6%) und Grundstoffen (8,5%).
Preis-Leistungsverhältnis ist top
Die zehn größten Einzelpositionen decken rund 42% des Portfolios ab. Hier finden sich z.B. der IT-Dienstleister Infosys (7,76%), der Ölkonzern Reliance Industries (6,45%), die ICICI Bank (6,19%) oder der Einzelhändler Avenue Supermarts (3,27%) im Portfolio.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist top. Fondsanteile können zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 5,00% börsentäglich direkt über die KVG erworben werden. Ein Börsenhandel ist zwar nicht vorgesehen, doch verschiedene Discountbroker (z.B. comdirect) bieten den Kauf zu vergünstigten Konditionen an. Die laufenden Kosten (TER) betragen rund 1,91% p.a. Variable Vergütungen wie Performance-Fees oder ähnliches fallen nicht an - was bei der Performance ein echter Vorteil (und fast ungewöhnlich) ist. Zins- und Dividendeneinkünfte werden nicht ausgeschüttet, sondern erhöhen den Wert des Portfolios automatisch.