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Personaldienstleister profitiert vom Fachkräftemangel

Rock me Amadeus fürs Portfolio

Zwei Mitarbeiter arbeiten an einem Bildschirm. © DragonImages / Getty Images / iStock
Auch wenn die konjunkturelle Lage unsicher ist, stellen die Unternehmen weiterhin vielfach neue Mitarbeiter ein. Die sind aber immer schwerer zu finden. Das ist das Kerngeschäft der Amadeus FiRe AG. Anleger rechnen mit noch lange andauernden einträglichen Geschäften.

Amadeus FiRe ist einer der führenden Personaldienstleister und Solution Provider mit konsequenter Spezialisierung auf kaufmännische Fach- und Führungskräfte. Mit den Dienstleistungen Zeitarbeit, Personalvermittlung/Recruitment, Interim-/Projektmanagement und Weiterbildung steht die Gruppe im Markt klar positioniert auf vier Säulen und gewährleistet flächendeckende Betreuung durch die Verbindung von regionaler Nähe und einem bundesweiten Netzwerk. 

Im Kerngeschäft bietet das Unternehmen mit den Divisionen Accounting, Office, Banking und IT-Services ein Konzept für flexible und permanente Besetzungen im kaufmännischen Bereich und im IT-Umfeld. Der Weiterbildungsbereich besteht aus den Tochtergesellschaften Steuerfachschule Dr. Endriss, Akademie für Internationale Rechnungslegung und TaxMaster.

Fachkräftemangel als Geschäftschance

Der Personaldienstleister profitiert grundlegend vom Mangel an Fachkräften. Wie der Konzern bei der Vorlage seiner Halbjahreszahlen zu Wochenbeginn betonte, seien Unternehmen weiterhin bereit, trotz bestehender Unsicherheiten in neue Mitarbeiter zu investieren. Das Segment Personaldienstleistungen wächst daher kräftig. Gleichzeitig beobachtet die Gruppe andauernde Verwerfungen am Markt für geförderte Weiterbildung. Darum ist dieses Segment weiter deutlich hinter den bereits durch die Corona-Krise geprägten Vorjahren zurückgeblieben. 

In der ersten Jahreshälfte kletterte der Konzernumsatz um fast 13% auf rund 201 Millionen Euro. Das Segment Personaldienstleistungen wuchs dabei fast um ein Viertel und entwickelte sich im zweiten Quartal „besonders dynamisch“. Der Umsatz im Segment Weiterbildung ging dagegen um 13% verglichen mit dem Vorjahr zurück. Als Grund für das schlechte Abschneiden führte das Unternehmen das Ausgabeverhalten der Bundesagentur für Arbeit an. 

Solide Ergebnisentwicklung

Das operative Ergebnis (Ebita) stieg in den ersten sechs Monaten um rund ein Prozent auf 29,8 Millionen Euro. Auch hier entfiel ein Großteil auf den Bereich Personaldienstleistungen, der mit rund 26 Millionen Euro verglichen mit dem Vorjahr um 65% zugelegt hat. Im Bereich Weiterbildung brach das operative Ergebnis dagegen von 13,8 auf 3,8 Millionen Euro ein. Für das laufende Jahr bestätigte das Management den Ausblick, rechnet damit, dass sich beide Sparten weiterhin unterschiedlich entwickeln werden. 

Mit einem KGV von 13,2 ist die Aktie auf dem aktuellen Kursniveau inzwischen günstig bewertet. Auch Dividendenfreunde dürften sich wohl fühlen. Für 2021 wurde eine Dividende in Höhe von 3,04 Euro (Vorjahr: 1,55 €) ausgeschüttet. Gemessen am aktuellen Aktienkurs errechnet sich eine Ausschüttungsrendite von rund 2,60%.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 155,30 EUR, Stop-Loss unter 99,80 EUR
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