Rücksetzer zum Einstieg nutzen
Die jüngste Börsenkorrektur hat auch Paragon kräftig getroffen. Rund ein Drittel ihrer Marktkapitalisierung hat die Aktie seit Ende März eingebüßt. Verglichen mit dem Höchstkurs Ende Oktober bei rund 96 Euro steht sogar ein Kursverlust von knapp 50% zu Buche. Allerdings zählte die Aktie mit einem Kursanstieg von mehr als 80% im Jahr 2017 auch zu den Higflyern auf dem deutschen Kurszettel.
Paragon entwickelt, produziert und vertreibt Lösungen im Bereich der Automobilelektronik. In einigen Nischen (z.B. Luftgütesensoren) ist der Konzern weltweiter Marktführer. Das innovative Unternehmen wächst schnell. Im vergangenen Jahr kletterte der Konzernumsatz um 21% auf 125 Mio Euro. Der Gewinn (Ebit) fiel um 15% auf 7,6 Mio. Euro. Dafür waren Sondereffekte (2,7 Mio. Euro) sowie planmäßig gestiegene Abschreibungen der Grund.
Die Orderbücher bei Paragon sind gut gefüllt. Der Automobilzulieferer wird erneut schneller als der Automobilsektor wachsen. Für den Konzernumsatz stellt Vorstandschef und Gründer Klaus Dieter Frers einen Anstieg von 40% auf rund 175 Mio. Euro in Aussicht. Vor allem das zukunftsträchtige Segment Elektromobilität sorgt für Phantasie. Die Sparte dürfte im laufenden Jahr den Umsatz mit rund 60 Mio. Euro mehr als verdoppeln. Starke Wachstumsimpulse kommen auch von der Batterie-Tochter Voltabox. Die ist seit letztem Jahr börsennotiert (wir hatten vorab in FUCHS-IPO berichtet). Der Geschäftsbereich Karosserie-Kinematik wächst ebenfalls stark.
Fundamental ist Paragon sehr gut aufgestellt. Der Kursrutsch bietet eine gute Einstiegs-Chance.
i |
Kennzahlen |
Kursentwicklung |
Umsatz (2017)*: 124,8 Mio. |
|
|
Gewinn je Aktie (2017)*: negativ |
||
Marktkapitalisierung*:248,93 Mio. |
||
KGV (2019e): 16,87 |
||
Div.-Rendite: 0,45% |
||
* in EUR |
|
Empfehlung: kaufen
Kursziel: 70 EUR, Stop-Loss: unter 44 EUR
Kurschance: 27% | Verlustrisiko: 20%