RWE - Ökostromgeschäft soll abgespalten werden
Der Energieversorger baut um. Was wir dem Anleger nun raten...
ISIN: DE 000 703 712 9 | Kurs: 12,77 Euro (Stand: 3.12., 12 Uhr) | Kurschance: 33% | Verlustrisiko: 22%
Am 11. Dezember entscheidet der RWE-Aufsichtsrat über die künftige Konzernstruktur. Vorstandschef Peter Terium will die Ökostromsparte von RWE inkl. der Stromnetze und des Vertriebs Ende 2016 als Tochter an die Börse bringen. So sollen neue Gesellschafter über eine Kapitalerhöhung ins Boot geholt werden. Die Mehrheitsbeteiligung (mind. 51%) will die Mutter RWE behalten. Das eigene Geschäft soll künftig auf die konventionelle Stromerzeugung aus Kohle, Gas und Atomenergie sowie den Energiehandel konzentriert werden. An der Börse kamen die Pläne gut an. 17% kletterte der Kurs der RWE-Aktie allein am Dienstag. Der geplante Umbau des Essener Versorgers sollte nun den Fokus auf den Wert der einzelnen Unternehmensteile lenken. Die Aufteilung wird zwar nicht alle Probleme lösen. Der geplante Umbau bringt aber Phantasie in das Papier. Wir hatten wegen der Unterbewertung von RWE und E.On und zum Kauf geraten (FK vom 7.09.). Wer uns damals gefolgt ist, bleibt an Bord. Neukäufe auf dem aktuellen Kursniveau sind aber riskant. In der Kursexplosion stecken nun eine Menge Vorschusslorbeeren.Empfehlung: Halten
Kursziel: 16,50 Euro; Stopp-Loss: 9,60 Euro