Salzgitter mit Momentum-Signal
Die Salzgitter-Aktie hat einen starken technischen Widerstand überwunden. Das ist eine Chance für charttechnische Anleger, die Momentum-Ansätze nutzen. Bereits seit dem Tiefpunkt des Corona-Crashs Mitte März 2020 bewegt sich die Salzgitter-Aktie in einem intakten Aufwärtstrend. Bis Anfang November 2020 verlief dieser Trend wenig dynamisch und mit einem flachen Steigungswinkel. Die 200-Tagelinie – damals im Bereich um 15,00 Euro - bremste bis dato jegliches Aufwärts-Momentum erfolgreich aus.
Die wachsenden Impfstoff-Hoffnungen haben den Titel ab dem Spätherbst beflügelt. Mitte November gelang der Salzgitter-Aktie der nachhaltige Sprung über die 200-Tagelinie und zugleich über das seit Juni bestehende Widerstandsniveau um 15,00 Euro. Dieser Ausbruch war der Startschuss für eine dynamische Aufwärtsbewegung.
Deckel bei 29,50 Euro
Bis Mitte Mai dieses Jahres kletterte der Aktienkurs in der Spitze auf 29,47 Euro. Binnen eines halben Jahres hatte sich der Börsenwert des Stahlkonzerns somit knapp verdoppelt. Temporäre Kursrücksetzer und Konsolidierungsphasen wurden in schöner Regelmäßigkeit bereits am gleitenden 50-Tagedurchschnitt aufgefangen.
Mitte Mai wurde die Aufwärtsbewegung am 52-Wochen-Hoch bei 29,47 Euro zunächst einmal gestoppt. Rund einen Monat später nahm der Titel zwar noch einmal Anlauf auf das Jahreshoch. Doch bereits knapp unterhalb der Marke von 29 Euro ging der Rally die Luft aus. Es folgte ein deutlicherer Kursrücksetzer, der den Salzgitter-Kurs diesmal bis knapp oberhalb des 200-Tagedurchschnitts drückte. Doch selbst dieser etwas stärkere Einbruch wurde relativ schnell wieder aufgeholt.
Den Ausbruch gewagt
In dieser Woche gelingt der Salzgitter-Aktie nun der Sprung über das alte Hoch bei 29,50 Euro. Aus technischer Sicht ist dieser Ausbruch über den Widerstand des Jahreshochs ein Kaufsignal. Momentum-Trader dürften auf den fahrenden Zug aufspringen und die Aufwärtsbewegung verstärken. Rutscht der Salzgitter-Kurs nun nicht wieder unter die 30-Euro-Marke (Bullenfalle) dürfte die frische Dynamik den Titel zügig in Richtung der 40-Euro-Markte treiben.
Fazit: Technisch orientierte Anleger nutzen den Ausbruch für einen Einstieg. Ein erstes Kursziel liegt zwischen 35 und 37 Euro. Rutscht der Aktienkurs per Tagesschluss wieder unter 30 Euro, verhindert ein Stopp unterhalb von 27,80 Euro (Xetra-SK) größere Blessuren.